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hr1 Sonntagsgedanken

Mauern überwinden – das geht

Nicole KohlheppPfarrerin Pia BaumannPfarrerin Pia Baumann

Mein Lieblingscafé befindet sich in einer alten Villa am Main. Zu diesem Café gehört ein wunderschöner Außenhof. Umgeben von hohen, mit Wein bewachsenen Bruchstein-Mauern. Schon früh im Jahr entfaltet die Sonne in diesem Hof ihre ganze Kraft. Dank der Mauern können wir schon im Februar unseren ersten Kaffee und Kuchen draußen genießen.

Manchmal reicht ein Lied, ein Gebet oder der Kuss der Fingerspitzen

Eine Mauer bietet Geborgenheit. „My home is my Castle“, sagen die Engländer. Mein Zuhause ist meine Burg. Das gilt auch für mich. Ich möchte einen sicheren Ort zum Leben haben. Einen Ort, an dem ich auch mal die Tür hinter mir zu machen kann. Wo ich mich zurückziehe und in Ruhe gelassen werde. Und wo sich niemand daran stört, wenn ich meinen freien Tag zusammen mit meinen Kindern im Schlafanzug verbringe. Oder mit ihnen Pizza vor dem Fernseher esse. Meine vier Wände sind mir wichtig.
Aber so eine Mauer hat immer zwei Seiten, sie trenn zwischen Drinnen und Draußen, zwischen „ihr“ und „wir“. Viele Mauern wurden im Laufe der Menschheitsgeschichte errichtet, weil sie trennen sollten. Auch in Deutschland gab es jahrzehntelang eine Mauer. Sie teilte unser Land in zwei Hälften...


Die kompletten hr1-Sonntagsgedanken von Pfarrerin Pia Baumann gibt es ab dem 30. April 2017 zum Nachlesen auf  www.rundfunk-evangelisch.de

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