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Multimediale Ausbildung beginnt

15 neue medien-starter

Jörn von Lutzau

Sie sind mitten im Studium oder gerade erst fertig mit der Schule – aber sie wissen schon jetzt: Ich will einen Job in den Medien. Deswegen beginnen jetzt 15 junge Menschen mit der multimedialen Ausbildung medien-starter. Ein Jahr lang schnuppern sie Medienluft, lernen Multimediales Arbeiten und bekommen viel praktische Erfahrungen sowie Kontakte in die Journalisten-Szene.

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Für die neuen medien-starter ist es eine aufregender erster Workshop-Block: Wer sind die anderen Teilnehmer? Wie genau wird das sein? So sagt auch Felix Fromm aus Frankfurt: „Ich hoffe, nette neue Menschen kennenzulernen und viel Praxis zu haben - ganz anders als in dem meist doch sehr theoretischem Studium an der Uni.“ Der 23-Jährige macht bei medien-starter mit, weil er sich dadurch spannende Einblicke und bessere Chancen auf ein Volontariat erhofft. Das ist die Ausbildung in einem Medienunternehmen. Für viele Chefs ist mehrjährige Praxiserfahrung eine Voraussetzung für das Volontariat. Die können die Absolventen von medien-starter bereits vorweisen.

Formate für Youtube & Co entwickeln

Nach dem ersten Kennenlernen geht es für Felix und die 14 weiteren medien-starter direkt los. Zum Auftakt nehmen sie am RadioNetzwerkTag in der Evangelischen Akademie teil. Gemeinsam mit renommierten Medienmachern diskutieren sie die aktuellen Trends in der Radiolandschaft in praxisnahen Workshops und Case-Studies. Weiter geht es für die medien-starter mit Formaten: Wie werden diese entwickelt? Das erfahren sie beim „Formattraining für Youtube &Co“ mit Johan Helmer Hein. Er leitet die funk-Redaktion im Hessischen Rundfunk und entwickelt neue Formate fürs Content-Netzwerk. Außerdem bekommen die medien-starter ein Bewerbungstraining: Denn schon jetzt werden die Bausteine für die Zeit danach gesetzt.

Ausbildung neben Schule oder Uni

Die Ausbildung ist in verschiedene Blöcke aufgeteilt – die Teilnehmer können sie neben Schule oder Uni absolvieren. In den weiteren Blöcken geht es unter anderem um Videojournalismus und Social-Media-Strategien. Außerdem gibt es eine knapp einwöchige Praxisphase und eine Medienexkursion nach Berlin. Und darauf freut sich der neue medien-starter Felix Fromm besonders: „Hautnah dran zu sein in der Medienhauptstadt und ´bei den Großen´ wird glaube ich ganz schön spannend für uns.“

Für das Projekt mussten die Teilnehmer sich bewerben – neben den klassischen Unterlagen wie Lebenslauf und Anschreiben war auch eine Reportage, ein Video-Nachrichten-Aufsager, eine kreativen Selbstdarstellung und ein Aufsatz über die Rolle des Journalismus heute gefordert. Danach folgte das Bewerbungsgespräch mit Wissenstest. „Wer bei medien-starter mitmachen will, braucht zwar keine Vorerfahrung, aber Motivation, den Wunsch dazu zu lernen und den Willen, sich auf Neues einzulassen. Deswegen verlangen wir in der Bewerbung einiges. Aber so haben wir auch in diesem Jahr wieder tolle neue Teilnehmer gefunden“, sagt Andreas Fauth, Leiter der Hörfunkschule Frankfurt.

Neue Eindrücke, neue Menschen, neue Erkenntnisse

Acht neue medien-starter wurden per Bewerbungsverfahren ausgesucht. Sieben weitere Teilnehmer waren gesetzt und dürfen ohne extra Bewerbung mitmachen: Sie haben bereits ein Ausbildungsjahr als radio-starter absolviert und konnten jetzt ins zweite Ausbildungsjahr medien-starter verlängern. Lena Leun aus Frankfurt ist eine von ihnen. Hinter ihr liegt „ein Jahr voller interessanter Einblicke in die facettenreiche Welt des Hörfunks“. Jetzt möchte sie die weitere Medienwelt kennenlernen: „Sei es crossmediale Arbeit beim Radio, Formatentwicklung bei Funk oder Filmproduktion beim Fernsehen“. Außerdem sagt die 22-jährige Studentin: „Aus Erfahrung vom radio-starter-Kurs weiß ich, dass ich gut in meinen Entscheidungen bezüglich meiner Berufswahl unterstützt werde. Dazu bekommen wir oft auch die Möglichkeit, hilfreiche Kontakte zu Medienmachern herzustellen.“

Auch wenn sie vor dem Beginn von medien-starter nicht aufgeregt ist - ganz locker ist Lena trotzdem nicht: „Mich erwarten ja trotzdem immer wieder neue Eindrücke, Menschen und Erkenntnisse. Genau das ist es auch, was ich an diesem Projekt so schätze: Es wird nie langweilig, du lernst dich und deine Fähigkeiten besser kennen und bist dabei Teil von einem super hilfsbereiten und coolen Team!“

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