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Dieter Sandori in den Ruhestand verabschiedet

Dankbarer Blick zurück auf 36 Jahre Pfarrdienst

StenderMann im blauen Hemd vor FahrrädernPfarrer, begeisterter Radfahrer und Eintracht-Fan: Dieter Sandori geht in den Ruhestand

Seit 1986 war er Pfarrer in Burkhardsfelden und Lindenstruth, später auch stellvertretender Dekan des evangelischen Dekanats Kirchberg. Jetzt geht Dieter Sandori in den Ruhestand. Mit einem letzten Gottesdienst verabschiedete er sich in Lindenstruth. In der Kirche Burkhardsfelden wurde er durch Propst Matthias Schmidt entpflichtet.

"Mir bleibt eine - aufs Ganze gesehen - schöne Zeit in Erinnerung", sagt er im Rückblick auf 36 Jahre Gemeindearbeit in den beiden Dörfern, die zur Großgemeinde Reiskirchen gehören. "Daran haben all die Menschen, mit denen ich in den vielen Jahren zu tun hatte, ihren Anteil."

Stellenteilung bis 2010

Propst Helmut Grün hat das Ehepaar Sandori damals als Berufsanfänger nach Burkhardsfelden und Lindenstruth geschickt. Die Stellenteilung dauerte bis 2010, danach war Dieter Sandori allein für beide Gemeinden zuständig. Viele Menschen hätten ihn wohlwollend begleitet, sagt er heute: "Jeder Ratschlag hat weitergeholfen, jedes Lob hat gut getan und jede kritische Anmerkung hat mich mich weiterentwickeln lassen."

Niemand erwartete Antworten auf alles

Geholfen habe ihm auch, dass niemand damals von ihm erwartet habe, auf alles eine Antwort zu wissen. Die wisse er auch mit 65 noch nicht. Dankbar ist er auch für viele Gespräche, die ihn in seinem Glauben haben wachsen lassen. In über 30 Jahren kam daneben so einiges zusammen: die alltäglichen Aufgaben, die besonderen Feste, Freude und Leid, Besuche im Krankenhaus und zu Hause, Schule und Konfirmandenunterricht, das Seniorenzentrum Wiesecktal und das Martinsheim.

Jubiläen und Feste

Gerne erinnert er sich auch an Jubiläen, die Vereine in beiden Dörfern mit Gottesdiensten gefeiert haben, aber auch daran, dass sie mich zu Festveranstaltungen eingeladen und um ein Grußwort gebeten haben. Gottesdienste an anderen Orten als in der Kirche bleiben nach seinen Worten ebenfalls in guter Erinnerung: in der Meilbach, auf dem Sportplatz, neben dem Sportplatz, im Zelt und unter Pavillons und im Haus der Chrischonagemeinschaft.

Begleiter über mehrere Generationen

Als eine besondere Seite seines über 30-jährigen Dienstes an einem Ort beschreibt er die Tatsache, dass er in mancher Familie mehrere Generationen begleitet habe. Auch bei Besuchen in schweren Situationen habe ihm das Vertrauen in Gottes Gegenwart geholfen. Die Belastungen durch den Dienst hätten ihm deshalb nie die Freude am Dienst nehmen können. Was er im Ruhestand genau tun werde, weiß er noch nicht.

Hoffnung auf schnelle Neubesetzung

Auf jeden Fall wird er mehr Zeit für die Enkel, das Rennrad-Fahren und die Stadion-Besuche bei Eintracht Frankfurt haben. Aber er ist genau so zuversichtlich wie vor 36 Jahren, "dass mich Gott durch die Zeiten führen wird - solange er mir Zeit schenkt." Auch die Kirchengemeinden Burkhardsfelden und Lindenstruth sollen mit Zuversicht nach vorne sehen, findet er: "Mit einer neuen Pfarrerin oder einem neuen Pfarrer wird etwas Neues seine Zeit haben. Ich hoffe und wünsche den Kirchengemeinden, dass es bis dahin nicht so lange dauert."

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