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Evangelische Kitas öffnen behutsam

Ein Schritt in Richtung Normalität

Ev.DekanatKinder im "eingeschränkten Regelbetrieb"

Die 15 evangelischen Kindertagestätten, die in der Gemeindeübergreifenden Trägerschaft (GüT) des Evangelischen Dekanats Bergstraße sind, haben heute den so genannten eingeschränkten Regelbetrieb aufgenommen. Neben den Kindern, deren Eltern systemrelevante Berufe ausüben und die bisher in der Notbetreuung waren, können jetzt schrittweise beginnend mit den Ältesten weitere Kinder wieder aufgenommen werden.

bbiewDie Geschäftsführerin der GüT Sarah Huck

„Der Start heute ist besser gelaufen, als wir erwartet haben“, sagte die Geschäftsführerin der Güt Sarah Huck, die sich bei den Eltern für ihr Verständnis und ihre Mitwirkung bedankte. Mit den Familien sei abgesprochen worden, dass sie ihr Kind am Eingangsbereich abgeben und die Einrichtung selbst nur in Ausnahmefällen betreten.

Maximal 15 Kinder pro Gruppe

Eingeschränkt ist der Regelbetrieb, weil nach den behördlichen Vorgaben statt 25 maximal 15 Kinder in einer Gruppe betreut werden können. Im Austausch mit den jeweiligen Kommunen ist nach Angaben der Geschäftsführerin die Aufnahme weiterer Kinder abgesprochen worden. Zudem seien individuelle Hygienekonzepte erarbeitet worden. Sie sehen unter anderem vor, dass sich die Kinder in jeweils festen Gruppen aufhalten. Die Erzieher und Erzieherinnen blieben jeweils für eine Gruppe zuständig. Eine Mischung finde nicht statt. Entlastend sei, dass die meisten Einrichtungen über mehrere Eingänge verfügten. In der Einrichtung gebe es Wegmarkierungen, die das Abstand halten vereinfachen sollen. Auf die Toiletten würden die Kinder stets begleitet. Mit ihnen werde ausführlich über Hygiene gesprochen.

Nur 70 Prozent des Fachpersonals im Dienst

„Wir möchten so vielen Kindern wie möglich den Zugang zur Kita ermöglichen, auch wenn es zunächst nur für ein oder zwei Tage die Woche ist. Aber ein Anfang ist gemacht“, gibt sich Sarah Huck optimistisch. Der GüT sei bewusst, dass die Kitas noch nicht das anbieten könnten, was berufstätige Eltern benötigten. „Doch wie wir heute gesehen haben, freuen sich die Kinder wieder in der Kita zu sein.“

Die Umsetzung des Konzepts sei sehr aufwändig gewesen. „Eine besondere Herausforderung ist, dass das Fachpersonal derzeit nur eingeschränkt zur Verfügung steht“, betont Sarah Huck. Knapp 30 Prozent der Erzieherinnen und Erzieher gehörten zur Risikogruppe und könnten derzeit nicht im Kinderdienst arbeiten.

 

Zur GüT gehören die Kitas in Alsbach, Bensheim (Stephanusgemeinde), Birkenau, Gronau, Hähnlein, Heppenheim (Heilig-Geist-Gemeinde), Hüttenfeld, Lampertheim-Lukasgemeinde (Kitas Am Graben und Rosenstock), Lampertheim-Martin-Luther-Gemeinde (Kita Falterweg), Lindenfels, Lorsch, Schönberg, Viernheim (Auferstehungsgemeinde) und Zell. Alle Träger- und Verwaltungsaufgaben werden nicht mehr von der örtlichen Kirchengemeinde, sondern vom Dekanat bearbeitet und verantwortet werden. Das Dekanat hat dazu eine Geschäftsstelle eingerichtet. Die Kirchengemeinden selbst bleiben für die inhaltliche Konzeption der Kitas zuständig.

 

 

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