Vorerst letzte Folge
Finale für die Gottesdienst-Sendung „Living-Room!"
Quelle: Pietro Sutera Bearbeitung: Parviz Mir-AliLiving Room!-Andachten mit ermutigenden Impulsen29.05.2020 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Der Erfolg vieler Online-Formate von Gottesdiensten in der Coronakrise hatte auch die Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) bewogen, ein neues Krisen-Format für Feiern in Zeiten der strengen Kontaktsperren auszuprobieren. So startete Ende März eine wöchentliche Serie von Wohnzimmer-Andachten im Mini-Format. Die vorerst letzt Folge flimmert jetzt am Freitag auf den heimischen Bildschirm. Doch keine Angst, wer sie verpasst hat, weiß: Das Internet vergisst nichts. So ist es auch hier: Alle Folgen sind hier in aller Ruhe nachzuschauen: www.ekhn.de/Livingroom
Zehn Folgen Krisenformat
Genau zehn Mal waren Gäste bei dem ungewöhnlichen Format im improvisierten Fernsehstudio. Darunter die evangelische Präsidentin des Ökumenischen Kirchentags, Jutta Limperg, Kirchenpräsident Volker Jung oder Stellvetretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf. In der vorerst letzen Folge blickt die Schausteller-Seelsorgerin Christine Beutler-Lotz am 29. Mai auf die tragische Situation der Jahrmarktsbestücker in der Coronakrise, die ihre Existenz massiv bedroht.
Bewusster Titel Living-Room
Die Feiern im Internet trugen in der Corona-Pandemie bewusst den vielsagenden Titel „Living-Room!“. Der Begriff aus dem Englischen kann dabei ganz einfach für Wohnzimmer aber auch für Lebensraum stehen. Persönlich und ermutigend erzählten Menschen in dem Projekt, warum der christliche Glaube gerade in herausfordernden Zeiten eine kostbare Kraft sein kann. Initiiert hate die neuen Online-Gottesdienste in Zeiten der Kontaktsperren das hessen-nassauische Pfarrer-Ehepaar Miriam Küllmer-Vogt und Fabian Vogt. „Living-Room!“ sollte eine Ergänzung zu den bestehenden Angeboten aus den Gemeinden sein. Die Feier kam deshalb bewusst nicht aus einer Kirche, sondern nimmt die besondere Situation der Menschen zuhause in ihren Wohnzimmern vor dem Bildschirm auf. Außerdem wurde freitags gesendet und nicht an einem christlichen Feiertag, um die Bildschirme für die regionale Angebote oder die großen Fernsehgottesdienste frei zu halten.
Auf unterhaltsame Weise tiefsinnig sein
Nach Worten von Küllmer-Vogt und Vogt hätten Christinnen und Christen nicht immer Gottesdienst in Kirchen gefeiert. Die Anfänge des Glaubens steckten in den Wohnhäusern und Katakomben. Gottesdienst könne also überall stattfinden. Von der Wohnzimmeratmosphäre versprechen sie sich in Zeiten der erzwungenen körperlichen Distanz eine besondere geistliche Nähe. Geplant ist, neben modern gestalteten liturgischen Elementen auch viele Bilder, einen Talk mit dem jeweiligen Gast und poetische und berührende Texte einzubringen. Auch in der Coronakrise sei es möglich, „auf unterhaltsame Weise tiefsinnig zu sein“.
So lässt sich an den „Living Room“-Gottesdiensten teilnehmen:
- Wann? Freitags live um 19 Uhr
- Wie lässt sich teilnehmen? Über den Youtube-Kanal evTV veröffentlicht.
- Wenn eine Gottesdienst Sendung verpasst wurde, kann sie auf der Living Room!-Website sowie im Youtube-Kanal evTV aufgerufen werden.
- mehr über die "Living Room"-Gottesdienste