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GOTTESDIENST FÜR HÖRENDE UND GEHÖRLOSE

Gott loben in verschiedenen Sprachen

Dekanat Wetterau

Ein gemeinsamer Gottesdienst für Gehörlose und Hörende in der Friedberger Stadtkirche wurde zu einem gelungenen Versuch, eine inklusive Brücke zu schlagen.

Die sprachliche Barriere trennt sehr oft, kann aber, wie in diesem Fall, eine ganz neue Gemeinde unter dem Gesichtspunkt von „Spiritualität“ zusammenführen. Die Gehörlosengemeinde trifft sich regelmäßig zu Gottesdiensten und Veranstaltungen in der Friedberger Stadtkirche, bleibt aber in der Regel unter sich. Diesmal wurden die Türen weit geöffnet.

Thema des Gottesdienstes war das "Vaterunser", das Gebet, das die weltweite Christenheit miteinander verbindet - egal welcher Sprache und Herkunft sie sind. Es lehrt uns auf das WIR zu setzen und es immer wieder zu sprechen. Es macht uns aufmerksam auf unser Herkommen und die Quelle unserer Kraft, es führt uns zu gemeinsamer Verantwortung für Frieden und Gerechtigkeit. Gemeinsam stellten Pfarrerin Julia Held, Gehörlosenseelsorgerin, und Pfarrer Dr. Peter Noss, Pfarrer für Ökumene in Dekanat Wetterau, die verschiedenen Aspekte und Facetten des Gebetes der Gemeinde vor. Ute Kreuch übersetzte die Redebeiträge in die jeweils andere Sprache. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde zu Kaffee und Kuchen eingeladen und ein Foto-Projekt zum "Vaterunser" gestartet: Auf einem Plakat werden nach Fertigstellung alle Gebärden sichtbar sein, die das Gebet ausdrücken.

Der Gottesdienst war ein Teil der Reihe "Freude an Gott. Spiritualität in der Wetterau" der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), die mit der „Nacht der Offenen Kirchen“ am 14. Juni schließt. Für die Zukunft sind weitere Begegnungen von Hörenden und Gehörlosen und eine neue Spiritualitäts-Reihe geplant.

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