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Ausstellung in der Wormser Dreifaltigkeitskirche

Multireligiosität und Multikonfessionalität

Philip SchäferAusstellung zu Multireligiosität in Rheinland-Pfalz in der Wormser DreifaltigkeitskircheAusstellung zu Multireligiosität in Rheinland-Pfalz in der Wormser Dreifaltigkeitskirche

Ausstellung verlängert! Öffentliche Gesprächsrunde zur Ausstellung am 19. September.

Eine Fortsetzung der Wormser Religionsgespräche war ursprünglich für 2020 geplant, allerdings musste die Veranstaltung aufgrund der Pandemie ausfallen. Die damals geplante Ausstellung „Multireligiosität und Multikonfessionalität in Worms und Rheinland-Pfalz“ ist nun bis Oktober in der Dreifaltigkeitskirche zu sehen.

Anknüpfend an die Religionsgespräche des 16. Jahrhunderts verfolgen die Religionsgespräche das Ziel, unterschiedliche religiöse Standpunkte in Dialog zu bringen und damit für gegenseitige Erkenntnis fruchtbar zu machen. Das passt auch zur Geschichte der Stadt Worms, die zwar in der Reformation mehrheitlich lutherisch wurde, aber in der immer auch katholische, jüdische, reformierte und mennonitische Gemeinden zuhause waren. Später kamen andere christliche Freikirchen und muslimische Gemeinden hinzu. Im Land Rheinland-Pfalz verhält es sich ähnlich: Es gibt über Jahrhunderte Erfahrung im Zusammenleben der Verschiedenen, sowohl in Konflikten als auch in Interesse und Respekt, und nur Letzteres hat die Stadt als Ganzes vorangebracht.

In 23 Tafeln erzählt die Ausstellung von religiösen Gemeinden in Worms und in Rheinland-Pfalz. Das Konzept stammt von Volker Gallé, die Texte von Ulrich Oelschläger, Präses der EKHN, Dompropst Tobias Schäfer, Pfarrerin Erika Mohri (Evangelisches Dekanat) für den Interkulturellen runden Tisch, Pfarrer Andreas Kohrn (Mennonitengemeinde) für den Wormser Arbeitskreis christlicher Kirchen, Rabbiner Aharon Vernikovsky für die Jüdische Gemeinde sowie Anton Neugebauer und Alexander Wißmann für das Institut für geschichtliche Landeskunde. Es ist den Veranstaltern bewusst, dass es neben den in der Ausstellung dargestellten Gemeinden weitere Gemeinden gibt sowie Bürgerinnen und Bürger, die keiner religiösen Gemeinschaft angehören. Insofern versteht sich die Ausstellung als ersten Schritt zu einem Überblick, der aber auch schon in der vorliegenden Form Einheit in der Vielfalt als Typus für Stadt und Land anschaulich macht.

Am Sonntag, 19.9. um 17 Uhr wird in der Dreifaltigkeitskirche eine öffentliche Gesprächsrunde zur Ausstellung stattfinden, die Gelegenheit zu Begegnung und Austausch bietet. Die Autor*innen der Tafeln werden mit kurzen Vorträgen in die Ausstellung einführen, die Orgel der Dreifaltigkeitskirche erklingt. Der Eintritt ist frei.

INFO
Zur Ausstellung gibt es ein Begleitheft. Die grafische Umsetzung der Ausstellung stammt von der Wormser Agentur Schäfer & Bonk. Die Zugänglichkeit zur Ausstellung richtet sich nach den Öffnungszeiten der Kirche. Aufgrund der Pandemielage werden Besucherinnen und Besucher gebeten, sich tagesaktuell bei der Wormser Dreifaltigkeitsgemeinde zu informieren.

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