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Schöpfungsgottesdienst in Worms

Ökumenische Feier: "Mit Gott pflanzen und bebauen"

EKHN/Hubert MeisingerSchöpungsgottesdeinst in Worms 2020 mit (v.r.) Ulrich Oelschläger, Brigitte Görgen-Grether, Volker Jung, Udo Bentz, George AmbadanSchöpungsgottesdienst in Worms 2020 mit (v.r.) Ulrich Oelschläger, Brigitte Görgen-Grether, Volker Jung, Udo Bentz George Ambadan.

Ökumene im „(W)Einklang": Am Sonntag feiertn in Worms unter anderem der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung und der Mainzer Weihbischof Udo Bentz einen besonderen Schöpfungsgottesdienst. Die Feier ist im Internet abrufbar.

Mit einem ökumenischen Gottesdienst in Worms eröffneten der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, und der Weihbischof des Bistums Mainz, Udo Markus Bentz, die Schöpfungszeit für die Region, die jedes Jahr vom 1. September bis 4. Oktober  gefeiert wird. Die Feier in der rehinhessiischen Winzerregion stand unter dem Motto "Ökumene im (W)Einklang". 

In seiner Predigt über den Propheten Amos fragte Kirchenpräsident Jung danach, was Menschen zur Bewahrung der Schöpfung  ausrichten können. Neben dem Vertrauen auf Gott, der die Schöpfung nicht fallen lasse, sieht Jung Christinnen und Christen auch in der Verantwortung: „Wir können uns nicht zurücklehnen und  sagen: Gott wird es schon machen. Nein, diese Hoffnung zeigt, dass es darum geht, sich hineinzubegeben in das, was Gott tut. Es geht darum, mit Gott zu bebauen und zu pflanzen und zu sorgen, dass alle Menschen gut leben können.“

Weihbischof Bentz vertiefte diesen Gedanken in seiner Predigt über den wahren Weinstock im Johannesevangelium. Die Liebe des Schöpfers sei der eigentliche Lebenssaft, der Rebe und Weinstock leben lässt. Bentz: "Sich so als Geschöpf Gottes verstehen, heißt anerkennen: Das Entscheidende im Leben kann niemand selbst machen oder „produzieren“: Gesundheit, Vertrauen, Versöhnung, Geliebt sein – das alles ist uns geschenkt und macht Tiefe und Wert des Lebens aus. Und wenn ich verinnerlicht habe, dass nichts davon selbstverständlich ist, dann höre ich auch den Ruf zur Verantwortung.

In den Fürbitten betonten Ulrich Oelschläger, Präses der Synode der EKHN, und Brigitte Görgen-Grether, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hessen und Rheinhessen, die Gaben der Dankbarkeit, Verantwortung und Weisheit.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von Kantor Christian Schmitt und einer Gesangsgruppe des Chors der Evangelischen Lutherkirche Worms begleitet.

Der Gottesdienst kann abgerufen werden unter:
https://www.youtube.com/watch?v=8v6_hEWP0Pk

Hintergrund

Seit 2011 feiern Christinnen und Christen in Hessen und Rheinhessen Anfang September den Tag der Schöpfung. Er markiert den Beginn der Schöpfungszeit, die vom 1. September bis 4. Oktober eines jeden Jahres dauert. In ihr sind Christinnen und Christen aufgerufen, dem Lob und Dank für die Schöpfung, aber auch der Sorge um die Schöpfung besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Das kann in besonderen Gottesdiensten, aber auch sonstigen Aktionen oder Projekte zum Thema „Schöpfung bewahren“ geschehen. Weitere Informationen finden sich unter www.schoepfungstag-hessen-rheinhessen.de.

 

 

 

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