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Pfr. Dieter Pfanschilling übernimmt Vertretung in Melbach und Södel

"Taufen sind das Schönste am Pfarrberuf"

Friedberg – „Das schönste an meinem Beruf ist es, Kinder zu taufen,“ meint Pfarrer Dieter Pfanschilling. Kinder aufwachsen zu sehen, sei eines der wertvollsten Erfahrungen, die ein Mensch in seinem Leben machen könne, glaubt der 63-jährige Theologe. Er wohnt in Wölfersheim-Berstadt in einem Drei-Generationen-Haushalt unter einem Dach mit Kindern und Enkeln. Jeden Tag könne er so die Entwicklungsschritte seiner Enkelkinder mitverfolgen.

Nach dem Weggang von Pfarrer Kai Wick Ende Februar hat Pfarrer Pfanschilling im März die gottesdienstliche Vertretung in den Evangelischen Kirchengemeinden Melbach und Södel übernommen. Während sich Pfanschilling um Gottesdienste und Kasualien wie Taufen, Beerdigungen und Trauungen kümmert, übernimmt der Wölfersheimer Pfarrer Lars Stephan die Verwaltungsvertretung in den Gemeinden.

Pfanschilling hatte zunächst einen ganz weltlichen Beruf: Er machte eine Lehre als Industriekaufmann. Doch bereits nach kurzer Berufstätigkeit ist ihm klar geworden, dass ihn dieser Beruf auf Dauer nicht erfüllen würde. Als Jugendlicher habe er der Pfarrer seiner Gemeinde als überzeugende Persönlichkeit erlebt: „Dieser Mann hat mich geprägt.“ Sein Glauben habe ihn in seinem Leben auch durch schwere Zeiten hindurchgetragen, berichtet Pfanschilling. Drei Jahre lang litt er unter Leukämie. „Trotz einer zunächst negativen Prognose habe ich nie die Hoffnung aufgegeben,“ sagt er rückblickend.

In der Wetterau gefällt es Pfanschilling, der ursprünglich aus dem hessischen Hinterland stammt, ausgesprochen gut. „Die Menschen sind freundlich und offen.“ Er hat in Bethel und Marburg studiert und war viele Jahre Gemeindepfarrer im Vogelsberg. Pfanschilling ist ein erfahrener Seelsorger. „Menschen, denen ich nach Jahren wieder begegne, berichten mir, wie viel ihnen ein Gespräch nach einer Beerdigung bedeutet hat.“ Solche Gespräche sind dem Pfarrer ein Herzensanliegen. Mit Menschen über ihr Leben, ihre Probleme und ihre Beziehung zu Gott ins Gespräch zu kommen, das wünscht sich Pfarrer Pfanschilling auch für seine Zeit als Vertretungspfarrer in den beiden Wetterauer Gemeinden.

 

 

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