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Theaterprojekt mit Jugendkulturarbeit *huette

DekanatTheaterprojekt *huette

Die Jugendkulturarbeit *huette und die Schulberatungsstelle KOMM haben zum Wandertheaterprojekt "Bunte Ferien" eingeladen. Die sieben Teilnehmenden erfanden gemeinsam eine Fantasiegeschichte und studierten als Theaterstück ein. Jugendkulturarbeiter Kai Schuber-Seel lädt außerdem zum Festival "SUMMERKIES" am 28. August und zur Kulturkiste an der Stadtkirche sonntags vom 1. bis 29. August.

Auf den bunten Hund gekommen
Theaterprojekt der Jugendkulturarbeit *huette für Kinder und Jugendliche

„Bunte Ferien“ heißt das Wandertheaterprojekt, an dem sieben Kinder und Jugendliche teilgenommen haben. Eingeladen hatten die Jugendkulturarbeit *huette zusammen mit der Schulberatungsstelle KOMM. Gestaltete Jugendkulturarbeiter Kai Schuber-Seel in den Osterferien noch einen Theaterworkshop am Bildschirm, konnten sich die Mädchen und Jungen diesmal jeweils zwei Stunden am Tag eine Woche lang in Präsenz treffen. Maske und Abstand gehörten immer dazu. Nach der Methode „Theater direkt“ erfanden die Schülerinnen und Schüler gemeinsam eine Fantasiegeschichte. Im Mittelpunkt: „Ein bunter Hund mit drei Nasen, der 100 Jahre alt ist“, erzählt Teilnehmerin Ashveen (12). Maria Ullmann, mit ihrer Kollegin Laura Curstädt vom Kooperationspartner KOMM mit dabei, schrieb alles auf. Kai Schuber-Seel achtete als Spielleiter auf Fairness.

Die Geschichte entstand aus Ideen und Träumen: Der bunte Hund macht eine Weltreise mit seinen sieben Besitzern und trifft einen anderen bunten Hund, sie heiraten. Dann fliegen sie mit dem Flugsimulator auf einen Planeten, auf dem es nur bunte Hunde mit drei Nasen gibt. „Die vierte und fünfte Dimension kommen dazu, also Zeit und Ort“, erklärt Kyo (12). Dann werden alle Hunde wieder zu normalen Hunden, doch sie werden mit Grafitti-Farben angesprüht. Weil das verboten ist, muss ein Polizist für Ordnung sorgen. Die Rolle hat Radi (11) übernommen, der erst seit zehn Monaten in Deutschland lebt.

Die Kinder spielten ihre Geschichte in zwei Gruppen Szene für Szene. Verwenden konnten sie dabei buntes Papier, bunte Stifte und buntes Klebeband. Die meisten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten schon Vorerfahrung im Theaterspiel aus Schule, Jugendhaus oder Kirchengemeinden mit, wie sie berichteten. Dass sie hier „neue Leute kennengelernt“ hat, fanden alle toll. Lara hat das Einstudieren der Szenen am meisten Spaß gemacht. Kyo fand die Theaterübungen zum Einstieg gut, bei denen er einen Witz erzählen durfte.

Für Abwechslung sorgte auch, dass das Theaterprojekt jeden Tag an einem anderen Ort stattfand. Vier Tage, vier Orte: Die Gruppe besuchte neben der *huette noch die Beratungsstelle KOMM, die Herderschule sowie den Prinz-Emils-Garten, corona-konform und im Freien. Ausflüge in den öffentlichen Raum sollten die Erfahrung der Selbstwirksamkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fördern, wie Kai Schuber-Seel berichtet. „Wir haben in der Fußgängerzone einfach mal alle in den Himmel gestarrt und geschaut, wie Passanten reagieren, und ob sie auch nach oben gucken“, so der Jugendkulturarbeiter. Der letzte Ausflug im öffentlichen Raum ging in die Eisdiele. „Ein würdiger Abschluss mit bunten Eiskugeln versüßte die Reflexion am Ende“, sagt Kai Schuber-Seel.

In diesem Sommer hat Kai Schuber-Seel noch viel vor: Bands aus dem selbstorganisierten Bandraum der *huette, den er gemeinsam mit jungen Musikern aufgebaut und gestaltet hat, zeigen ihr Können am 28. August beim Jugendkulturfestival „SUMMERKIES“ von 16 bis 22 Uhr hinter der *huette in der Kiesstraße 16. Mit organisiert haben hier das Stadtjugendpfarramt und die Evangelische Jugendvertretung. Neben den Bands J.J. O’Gotcha, FAZE, Baba Shrimp Gang, 64shi, Skaya und WNAS tritt hier auch die Tänzerin Janine auf.

Auch bei der Kulturkiste am 8., 15., 22. und 29. August jeweils von 17 bis 19 Uhr vor der Stadtkirche treten Bands aus der *huette auf. Die Organisation hat Paisano Pililao vom selbstverwalteten Proberaum übernommen. Kai Schuber-Seel ist für die Organisation und die Vorbereitung zuständig. Am 8. August geben zwei Jungautorinnen vom Verein Lesen und Kultur für alle e.V. Kostproben aus ihren Werken: Fine Rempe und Sophia Dicsö. Mit ihnen auf der Bühne sind das Akustik-Rock-Duo J.J. O’Gotcha. Am 15. August spielt die Folk-Band Romie, am 22. August die Band FAZE. Zudem liest Comic-Autorin Paulina Stulin aus ihrem Hörbuch-Projekt „In Echtzeit“. Am 29. August schließt die Ska- und Reggae-Band Skaya das Kulturkiste-Programm am Sonntag vor der Stadtkirche ab.

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