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"Und täglich waren sie einmütig beieinander" (Apg

Pfarrerin Birgit Müller, Evangelische Kirchengemeinden Cleeberg und Espa

Variationen von Gemeinschaft und Begeisterung – so kann man die Apostelgeschichte nennen. Schon als Jugendliche hat mich fasziniert, wie einig diese ersten Christinnen und Christen zusammenlebten. Wie sie füreinander sorgten – seelisch wie materiell. Wie sie sogar alles miteinander teilten.

Doch was ist mit jenen Sätzen und Nebensätzen, in denen in der Apostelgeschichte oder in den Paulusbriefen ein ganz anderes Bild gezeichnet wird? Wo direkt oder indirekt über massiven Streit und heftige Machtkämpfe erzählt wird?

Ganz ehrlich: Je älter ich werde, desto mehr liebe ich sie. Selbst diejenigen Menschen, die noch ganz nah an den Erfahrungen mit Jesus dran waren, mussten also um die richtigen Interpretationen und Spielregeln ringen. Ernüchternd, dass sie dabei oft nicht zimperlich mit ihren Worte oder Methoden waren. Und doch können wir als Christinnen und Christen noch fast 2000 Jahre später an das Erbe dieser Gemeinschaften anknüpfen: An den Versuch, immer wieder neu im Geiste Gottes füreinander da zu sein.

Pfarrerin Birgit Müller, Evangelische Kirchengemeinden Cleeberg und Espa

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