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Flughafen Frankfurt

15 Männer nach Afghanistan abgeschoben

istock/CinebergHoher Stacheldrahtzaun vor einem Gebäude

Bei einer Sammelabschiebung sind 15 Männer vom Flughafen Frankfurt am Main nach Afghanistan geflogen worden. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums erklärte am Mittwoch, es handele sich um zwölf Straftäter und drei Männer, die „hartnäckig eine Mitwirkung an der Identitätsfeststellung” verweigert hätten.

 43 Beamten der Bundespolizei und ein Arzt hätten die „Rückführung” begleitet. Beteiligt waren den Angaben zufolge die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Sachsen-Anhalt, Hessen und Schleswig-Holstein.

Der Flug startete nach Angaben der Abschiebebeobachterin der Diakonie, Melisa Ergül-Populo, am Dienstagabend vom Frankfurter Flughafen. Die Abschiebung sei geordnet und ruhig verlaufen, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Abschiebung zweier weiterer Afghanen sei kurzfristig vom Bundesverfassungsgericht gestoppt worden.

Kritik

Rund 120 Personen folgten nach Polizeiangaben einem Aufruf von „Afghan Refugees Movement” und demonstrierten im Flughafengebäude gegen die Abschiebung. Hilfsorganisationen kritisieren Abschiebungen in das Bürgerkriegsland und verweisen auf eine dramatisch verschlechterte Sicherheitslage.

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