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Erfolgreiches Kooperationsprojekt von Kirchengemeinde und Kommune feiert Jubiläum

7.500 Übernachtungen in der Schäferwagenherberge Nonnenroth

Sabine Zimmer

Sieben Jahre nach ihrer Eröffnung hat die Schäferwagenherberge in Nonnenroth einen besonderen Meilenstein erreicht: Die 7.500. Übernachtung wurde gefeiert – ein schöner Anlass für Dank, Rückblick und Anerkennung eines Projekts, das sich zu einem echten Juwel im Dekanat entwickelt hat.

Als am 1. Mai 2018 die Schäferwagenherberge in Nonnenroth eröffnet wurde, hätte es kein Mensch für möglich gehalten, dass sieben Jahre später bereits die 7.500. Übernachtung gefeiert werden könnte. Dies war dieser Tage der Fall und die Evangelische Kirchengemeinde Nonnenroth als Betreiberin der Anlage freute sich, den Jubiläumsgästen zu gratulieren. Orts- und Kirchenvorsteher Werner Leipold überreichte der Familie von Kakin Lim aus Darmstadt einen Blumenstrauß und eine kostenlose Übernachtung als Gutschein. Sie waren mit drei weiteren befreundeten Familien aus Heidelberg, Aachen und Karlsruhe angereist, allesamt 'Wiederholungstäter'. "Wir haben uns in diese Anlage verliebt und kommen immer gerne wieder.", hören die Verantwortlichen immer öfter. Pfarrer i.R. Hartmut Lemp erinnerte daran, dass der Planungsweg in der Anfangszeit langwierig gewesen war. Zunächst musste geklärt und entschieden werden, ob der Lutherweg 1521 überhaupt durch Nonnenroth und Hungen oder Lich gegangen war. Wissenschaftliche Expertisen der Lutherwegsgesellschaft halten beide Wege für möglich. Für den Weg durch Nonnenroth spricht die Mittelalterliche Straße "Kurze Hessen". Erst nachdem entschieden wurde, dass beide Wege historisch möglich sind, kam es zu Überlegungen, in Nonnenroth eine Übernachtungsmöglichkeit anzubieten. Das Thema 'Schäferwagen' passte wunderbar in Hungens Marketingkonzept 'Schäferstadt'. Von Anfang an war klar, dass die Stadt Hungen Besitzer der Anlage ist und die Kirchengemeinde gebeten wurde, die Anlage zu betreiben. Ein Mietvertrag über 12 Jahre wurde abgeschlossen. Die Kooperation zwischen Kommune und Kirchengemeinde hat sich zu einem Charmeprojekt entwickelt. Inzwischen wurden die Schäferwagen von Lutherwegs-Wanderern ebenso entdeckt wie von Familien, Paaren, Freundeskreisen, Schulen, Kindergärten, Konfirmanden, Jägern und Erwachsenenbildungsgruppen. Immer öfter erlebt man auch Feierlichkeiten wie Hochzeiten, Jubiläen und Kurzurlaube. Ein Gruppenwagen kam vor zwei Jahren zu den sechs Übernachtungswagen und dem Servicehaus mit Küche und Sanitäranlagen hinzu. Eine weitere Bereicherung ist das neue Dorfbackhaus auf dem Gelände, das die Schäferwagenherberge noch attraktiver macht. Es wird auch von Gruppen genutzt, die nicht übernachten und nur einmal Brot oder leckere Pizza selbst backen wollen. Ortsvorsteher Leipold bedankte sich auf diesem Hintergrund auch bei all den Ehrenamtlichen, die dieses Gelände zu einem ganz besonderen Juwel gemacht haben.

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