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Vertreter der Gruppe "Churches-for-future" in Bingen mit dabei

"Bewahrung der Schöpfung" Thema des 16. Interreligiösen Gesprächs

© Birgit Arndt / fundus.ekhn.deBemalter Stein mit der Aufschrift "earth love". Auf dem Stein ist eine rosa-rote Erde gemalt, auf der eine weiße Fahne mit rosa Herz darauf zu sehen ist.Die Erde lieben heißt die Erde schützen.

Am 7. Juli 2022 um 19:30 Uhr diskutieren Vertreter der Religionen, aber auch der Gruppe churches-for-future im Rahmen des 16. Interreligiösen Gesprächs das ebenso brandaktuelle wie alte Thema "Bewahrung der Schöpfung" im Binger Ida-Dehmel-Saal (Freidhof 9).

© Birgit Arndt / fundus.ekhn.deBemalter Stein mit der Aufschrift "earth love". Auf dem Stein ist eine rosa-rote Erde gemalt, auf der eine weiße Fahne mit rosa Herz darauf zu sehen ist.Die Erde lieben heißt die Erde schützen.

Es waren die heute vorherrschenden Religionen, die vor vielen Jahrhunderten die
Naturreligionen zurückgedrängt haben und so zu einer Entmythologisierung der Natur
beigetragen haben. Sie war zwar noch Schöpfung, aber nicht mehr beseelt oder
bewohnt durch irgendwelche Göttinnen und Götter. Forschung wurde so erst möglich.
Und so waren es in Europa meist jüdische, christliche oder muslimische Gelehrte, die
den Grundstein für unsere heutige Medizin oder Naturwissenschaft gelegt haben.
Manche werfen aber heute gerade auch den großen Religionen vor, dass sie damit der
Ausbeutung der Natur Tor und Tür geöffnet hätten und mitverantwortlich für die
Klimakatastrophe wären. Doch schon lange gibt es religiöse Strömungen, die sich um
eine Bewahrung der Schöpfung kümmern und mehr Respekt im Umgang mit der Natur
einfordern, weil sie eben göttlichen Ursprungs ist und z.B. die Tiere auch ein Geschöpf
Gottes sind und damit eine Würde besitzen.
Und so gibt es nicht nur die Friday for Future - Bewegung oder Scientist for Future,
sondern auch churches for future oder religions for Future. Gemeinsam verfolgen sie
sicher sehr ähnliche Ziele. Und doch unterscheiden sie sich im Hinblick auf Ihre
Motivation und ihr Zukunftsvorstellungen und Hoffnungen. Welche Chancen in dieser
Differenzierung steckt und welche Motivation religiöse Menschen im Hinblick auf den
Klimawandel prägt, darum soll es in diesem 16. Interreligiösen Gespräch gehen.
Neben den religiösen Vertreter/innen werden auch Vertreterinnen und Vertreter der
Gruppe churches-for-future dabei sein, die sich mit diesen Bewegungen und dem
Thema beschäftigt haben und so ihre Fragen und Wünsche in die Debatte einbringen
werden.
In Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Dekanat Ingelheim-Oppenheim
7.7.2022, 19.30, 1 x Do. 5,00 €, Ida Dehmel Saal/Abendkasse  

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