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Herbstsynode 2018

Bibelhaus: Fünf Szenarien für die Zukunft

Jörn von Lutzau

Die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Donnerstag die Debatte über die künftige Unterstützung des Bibelhaus-Erlebnismuseums in Frankfurt am Main eröffnet. Mit der gegenwärtigen Ausstattung stößt das Museum am Frankfurter Museumsufer an seine Kapazitätsgrenzen. Gleichzeitig sollten die Zuschüsse der EKHN für das Haus im Zuge von Sparbeschlüssen um 100.000 Euro auf 505.0000 Euro gekürzt werden.

Der jetzt vorgelegte fast 90 Seiten umfassende Entwurf sieht insgesamt fünf verschiedene Zukunftsszenarien zur Mitfinanzierung des Bibelhauses vor. Sie reichen von einem reduzierten Zuschuss von jährlich 505.000 Euro, der eine eingeschränkte Öffnung zu Folge hat über einen Ausbau auf aktuelle Museumsstandards für rund 5,5 Millionen Euro bis hin zu einem kompletten Neubau des Museums in Frankfurts Altstadt für über 22 Millionen Euro. Die Vorschläge sollen jetzt in den Ausschüssen der Synode beraten werden. Eine Entscheidung über die Förderung des Hauses in Trägerschaft der Frankfurter Bibelgesellschaft ist für das kommende Jahr vorgesehen.

Mehr als 25.000 Gäste pro Jahr

Das Bibelhaus wurde 2003 in einer ehemaligen Kirche am Frankfurter Museumsufer eröffnet. Heute besuchen jährlich über 25.000 Menschen das 500 Quadratmeter große Erlebnismuseum. Es gilt damit in Deutschland als das am besten besuchte vergleichbare Haus. Träger ist die Frankfurter Bibelgesellschaft.

Besondere Rolle, Frage nach Prioritäten

In der Aussprache am Donnerstagabend hoben Synodale unter anderem die besondere Stellung des Bibelhauses in der deutschen Museumslandschaft hervor und betonten die Chance, viele Menschen mit Glaubensthemen zu erreichen. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass die Entscheidung über die finanzielle Unterstützung des Bibelhauses in einen Prozess zur Planung von Prioritäten einbezogen werden müsse.

 

Mehr Informationen zum Bibelhaus
www.bibelhaus-frankfurt.de

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