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Freizeit-Tipp

Dekanatskantorei Ried lädt zu Konzert mit Händel- und Bruckner-Werken ein

Werke von Georg Friedrich Händel (1685 - 1759) und Anton Bruckner (1824 - 1896) stehen auf dem Programm, wenn die Dekanatskantorei Ried für den 15. Dezember, Sonntag, Dritter Advent, ab 17 Uhr zu einem Konzert in die Lampertheimer Domkirche einlädt.

© VeranstalterMichael Roman.

Ausführende sind Michael Roman (Bariton), das Heidelberger Kantatenorchester sowie die 50 Sängerinnen und Sängern der Dekanatskantorei Ried als übergemeindlichem Chor. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Kantorin Heike Ittmann. Eintrittskarten gibt es zum Preis von 10 bis maximal 20 Euro beim Rathausservice Lampertheim (Telefon: 06206 / 935100).

 

Das Konzert beginnt mit den Händel-Kompositionen „Zadok the priest“ (Coronation Anthem HWV 258) sowie „My heart is inditing“ (Coronation Anthem HWV 261). Sie entstanden als Auftragswerk des britischen Königs Georg II. zu dessen Krönung in der Westminster Abbey am 11. Oktober 1727. Es folgen die Bruckner-Werke „Virga Jesse“ und „Locus iste“. Damit würdigen die Veranstalter den 200. Geburtstag Anton Bruckners.

Der musikalische Schlusspunkt wird mit „Te Deum for the victory of Dettingen (HWV 283) von Georg Friedrich Händel gesetzt. Der Hintergrund dieses Werkes: Am 27. Juni 1743 führte der englische König George II. höchstpersönlich eine Armee an, die während des Österreichischen Erbfolgekrieges bei Dettingen am Main die Franzosen besiegte. Die Nachricht des Sieges von Dettingen löste in England Begeisterung aus. Georg Friedrich Händel, seit 1723 Hofkomponist in London, begann drei Wochen nach dem Sieg mit der Komposition des „Dettinger Te Deums“.

Zu den Ausführenden:

Das Heidelberger Kantatenorchester hat seine Wurzeln an der Evangelischen Stadtkirche Wiesloch, wo Gerald Kegelmann 1956 die vakant gewordene Stelle eines nebenamtlichen Kirchenmusikers übernahm. Zu den in den folgenden Jahren zahlreichen Kantatenaufführungen in der Stadtkirche engagierte er stets dieselben Musiker und Musikerinnen - die meisten kamen aus Heidelberg.

Nachdem das Orchester auch mehr und mehr von Kantoren der Region zur Mitwirkung bei deren Kirchenkonzerten und Gottesdiensten engagiert wurde, erhielt das Ensemble im Jahr 1960 seinen Namen: „Heidelberger Kantatenorchester“.

Im Lauf der Jahre erweiterte sich der Einsatzbereich des Orchesters weit über die Region hinaus, und es entwickelte sich zu einem vielfältig einsetzbaren Ensemble. Das Repertoire umfasst nahezu die gesamte kirchenmusikalische Literatur in unterschiedlichsten Besetzungen, wobei auch rein sinfonische Werke zum Wirkungsbereich gehören. Das Orchester setzt sich aus einem festen, erfahrenen und eingespielten Stamm von Berufsmusikern, Musikschullehrenden und Musikstudenten zusammen.

 

Der deutsch- österreichische Bariton Michael Roman wurde in Gießen geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er zunächst auf der Geige, wechselte später zum Gesang. Michael Roman begann sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik in Heidelberg- Mannheim, und führte seine Studien an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden fort, die er nach einem Aufbaustudium mit dem Konzertexamen abschloss.

Dort studierte er Gesang bei Prof. Christiane Junghanns, Lied bei Prof. Gertraud Geißler und Alte Musik bei Prof. Ludger Rémy. Neben Meisterkursen bei Barbara Schlick und Brigitte Fassbaender waren vor allem die Meisterkurse bei Kurt Widmer für seine künstlerische Tätigkeit prägend.

In den letzten Jahren machte sich Michael Roman insbesondere als Konzertsänger mit einem großen Repertoire einen Namen. Neben zahlreichen Konzerttätigkeiten in Deutschland führten ihn Aufführungen der großen Oratorien des Barock, der Klassik und der Romantik nach Europa und Südamerika.

Michael Roman war Stipendiat der Internationalen Händel-Akademie Karlsruhe und der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt. An der Justus- Liebig-Universität in Gießen unterrichtete Michael Roman Gesang. Seine musikalische Arbeit ist in Rundfunkübertragungen und CD- Aufnahmen dokumentiert.

 

Die Dekanatskantorei Ried besteht als übergemeindlicher Chor aus zirka 50 Sängerinnen und Sängern aus dem ganzen Ried. Es werden anspruchsvolle a cappella-Werke sowie große Oratorien aus den verschiedenen Stilepochen geprobt. Die Bandbreite reicht von Bachs „Weihnachtsoratorium“

bis zu Lohffs „Requiem für einen polnischen Jungen“, von Madrigalen der Renaissance über Jazz, bis hin zu Motetten zeitgenössischer Komponisten. So werden pro Jahr zwei bis drei Konzerte sowie Gottesdienste vom Chor gestaltet. Neben zahlreichen a cappella Werken erklangen u.a. Duke Ellingtons „Sacred Concerts“ zusammen mit der LA Reed Big Band, die „Chichester Psalms“ von Bernstein, Bachs „Weihnachtsoratorium“, Monteverdis „Marienvesper“, Bruchs „Die Glocke“, Palmeris „Misa a Buenos Aires“ u.v.m. Als nächstes bereitet sich der Chor auf a cappella-Werke zum Thema „Frieden“ vor, danach steht das Requiem von Mozart auf dem Programm.

Erfahrene Chorsängerinnen und Chorsänger mit Notenkenntnissen sind herzlich zum Mitsingen eingeladen. Probenzeiten: dienstags, 19.30 bis 22 Uhr, in der Notkirche, Römerstrße 94, Lampertheim. Weitere Infos: heikeittmann@gmail.com,Telefon: 06206/157301.

Das Konzertprogramm zum Download

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