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Differenzen bei Neuausrichtung

Diakonie-Chef Horst Rühl stellt Amt zur Verfügung

Diakonie HessenHorst Rühl steht seit dem 1. Mai 2016 als Vorstandsvorsitzender an der Spitze der Diakonie Hessen.Horst Rühl steht seit dem 1. Mai 2016 als Vorstandsvorsitzender an der Spitze der Diakonie Hessen.

Seit rund zweieinhalb Jahren stand er an der Spitze der Diakonie Hessen: Horst Rühl. Nun stellt der Vorstandvorsitzende sein Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung. Der evangelische Theologe will den Weg frei machen für „die weiteren Etappen auf dem Weg zur Neuaufstellung der Diakonie Hessen“.

Horst Rühl wird zum 15. Oktober sein Amt als Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen aus persönlichen Gründen zur Verfügung stellen. Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen bezüglich der strategischen Neuaufstellung des Landesverbandes haben sich der Aufsichtsrat und der Vorstandsvorsitzende einvernehmlich darauf geeinigt, die Zusammenarbeit zu beenden, teilte die Diakonie Hessen am Freitag mit. „Dieser Schritt fällt mir nicht leicht, aber für die weiteren Etappen auf dem Weg zur Neuaufstellung der Diakonie Hessen ist die getroffene Entscheidung für beide Seiten die richtige,“ so Horst Rühl.

Wichtige Impulse 

Joachim Bertelmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Diakonie Hessen, sagt: „Wir danken Horst Rühl sehr für seinen Einsatz als Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen. Er hat dem Verband wichtige und nachhaltige Impulse gegeben - dafür gebührt ihm unser Respekt.“

Strategische Neuausrichtung 

Die Diakonie Hessen steht im Zuge der strategischen Neuaufstellung vor richtungsweisenden Entscheidungen im Rahmen der Reorganisation des Landesverbandes. Das Ziel der Diakonie Hessen lautet, als Werk der beiden Evangelischen Kirchen in Hessen und Verband der Wohlfahrtspflege in Zukunft noch stärker für ihre Mitglieder wirken zu können.

Übergangslösung gesuchert 

Bis zur Regelung der Nachfolge von Horst Rühl werden die Leitungsaufgaben von den verbleibenden Vorständen Wilfried Knapp (kaufmännischer Vorstand) und Dr. Harald Clausen (juristischer Vorstand) wahrgenommen. 

Zur Person Horst Rühl

Horst Rühl stand seit dem 1. Mai 2016 als Vorstandsvorsitzender an der Spitze der Diakonie Hessen. Als Theologischer Vorstand gehörte der 1958 geborene Theologe und Diakoniewissenschaftler bereits seit dem Jahr 2013 dem vierköpfigen Vorstand der Diakonie Hessen an. Von 2012 bis 2013 war Rühl Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck, das mit dem Diakonischen Werk in Hessen und Nassau zur Diakonie Hessen fusionierte. Außerdem hat er die Funktion des Diakoniedezernenten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von 2012 bis 2016 innegehabt.

Rühl engagiert sich seit Beginn seiner Berufstätigkeit in verschiedenen diakonischen Arbeitsfeldern. Seit Mai 2015 leitet er die Konferenz der Diakonischen Werke auf Bundesebene. Rühl bringt außerdem Erfahrungen aus seiner fünfjährigen Tätigkeit als Vorsteher des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim (WDS) mit Hauptsitz in Bad Arolsen mit, dessen Geschicke er von 2007 bis 2012 leitete. Dem WDS gehören Einrichtungen der Jugend- und Altenhilfe, ambulante Pflegedienste sowie eine Altenpflegeschule an, etwa 400 Mitarbeitende sind dort beschäftigt.

Stichwort: Diakonie Hessen

Die Diakonie Hessen ist 2013 aus der Fusion des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau und des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck hervorgegangen. Sie ist Mitglieder- und Trägerverband für das evangelische Sozial- und Gesundheitswesen auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Die Diakonie Hessen ist als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen, Rheinland-Pfalz und im thüringischen Schmalkalden tätig. Als Träger diakonischer Arbeit beschäftigt die Diakonie Hessen in den Landesgeschäftsstellen in Frankfurt und Kassel, im Evangelischen Fröbelseminar in Kassel, in den Evangelischen Freiwilligendiensten sowie in 18 Regionalen Diakonischen Werken in Hessen und Nassau 1650 Mitarbeitende. Als Mitgliederverband gehören der Diakonie Hessen zurzeit 430 Rechtsträger an. Dabei handelt es sich um Vereine, Stiftungen und gemeinnützige Gesellschaften sowie die 36 Dekanate der EKHN und die 20 Kirchenkreise der EKKW. Insgesamt bestehen ca. 1.380 Einrichtungen, Angebote und ambulante Dienste in den Bereichen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, in der Alten- und Krankenpflege, in der Behinderten-, Eingliederungs- und Suchthilfe und in der Migrations- und Flüchtlingsberatung sowie in der Beratung von Menschen mit sozialen Schwierigkeiten. Die Diakonie Hessen und ihre Mitglieder beschäftigen zusammen rund 39.000 Mitarbeitende.

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