Menümobile menu
Info

Dokumentarisches Theater

Klimakatastrophe bekommt ein Gesicht

© Verena EidelDer BUND Bergstraße, das Evangelische Dekanat und weitere Projektpartner laden für den 14. Juni ab 16 Uhr ins Heppenheimer Saalbaukino zu einer Aufführung des dokumentarischen Theaterstücks „Die Klima-Monologe“ von Michael Ruf ein. Die Inszenierung erzählt von den weltweiten Kämpfen verschiedenster Menschen gegen den Klimawandel.

Der BUND Bergstraße, das Evangelische Dekanat und weitere Projektpartner laden für den 14. Juni ab 16 Uhr ins Heppenheimer Saalbaukino zu einer Aufführung des dokumentarischen Theaterstücks „Die Klima-Monologe“ von Michael Ruf ein. Die Inszenierung erzählt von den weltweiten Kämpfen verschiedenster Menschen gegen den Klimawandel.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Kreisverband Bergstraße, lädt gemeinsam mit verschiedenen Projektpartnern, darunter auch das Evangelische Dekanat Bergstraße, für den 14. Juni, Samstag, zu einer Inszenierung des Theaterstücks „Die Klima-Monologe“ von Michael Ruf ein. Veranstaltungsort ist das Saalbau-Kino (Wilhelmstraße 38) in Heppenheim; Beginn ist 16 Uhr.

Im Anschluss an die Vorstellung gibt es die Möglichkeit zum Austausch; zudem stellt der Verein zur Förderung der Partnerschaft zwischen Viernheim und Satonévri in Burkina Faso (FOCUS Viernheim) beispielhaft seine Arbeit vor. Sie besteht in der Verbesserung der Lebensgrundlagen, Gesundheitsversorgung und der Bildungs- und Ausbildungssituation in dem westafrikanischen Land. Mehrere Projektpartner präsentieren sich im Foyer des Saalbau-Kinos, auch Getränke und Essen werden angeboten. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, Spenden sind erwünscht.

Verschiedene Biografien - ein Kampf

Bei dem dokumentarischen Theaterstück „Die Klima-Monologe“ handelt es sich um die neueste Produktion des Autoren und Regisseurs Michael Ruf. Die Inszenierung erzählt von den weltweiten Kämpfen verschiedenster Menschen gegen den Klimawandel. Schauspielerinnen und Schauspieler schlüpfen in die entsprechenden Rollen und geben Einblick, wie Menschen in unterschiedlichen Regionen der Welt die Folgen des Klimawandels ganz konkret in ihren eigenen Biografien spüren:

„Die Klima-Monologe“ erzählen vom Überleben einer Familie in Bangladesch nach dem Zyklon Aila, vom Kampf einer Hirtin gegen den Hunger aufgrund der Dürre im Norden Kenias, von einem Klima-Aktivisten aus Pakistan, dessen eigenes Dorf am Fuße eines Gletschers überflutet wurde und einer Krankenschwester, die nur knapp dem tödlichsten Flächenbrand in der Geschichte Kaliforniens entkommen ist.

Existenzielle Entscheidungen

Diese Protagonisten müssen immer wieder existenzielle Entscheidungen treffen: zwischen zu Hause bleiben oder weggehen, zwischen Ernteausfällen auf dem Land oder dem Leben als Tagelöhner in der Stadt, zwischen Sicherheit und Identität, zwischen Hunger und Risiko.

Michael Ruf führte für diese Produktion mit den Betroffenen Interviews, die mehrere Stunden, teils mehrere Tage dauerten. Diese Interviews wurden dann lediglich gekürzt und verdichtet. Es wurde dabei nichts hinzuerfunden und die sprachliche Ausdrucksweise wurde beibehalten. „Die Klima-Monologe“ sind damit wortgetreues, menschennahes Theater.

Projektpartner

Projektpartner des BUND Bergstraße sind neben dem Evangelischen Dekanat Bergstraße auch der Weltladen Heppenheim, der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen (Kreisgruppe Bergstraße), der Naturschutzbund (NABU) Bergstraße, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Heppenheim, die Flüchtlingshilfe Heppenheim sowie der Verein zur Förderung der Partnerschaft zwischen Viernheim und Satonévri in Burkina Faso (FOCUS Viernheim).

Die Produktion „Die Klima-Monologe“ wurde gefördert von „Engagement Global“ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), „Brot für die Welt“ aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und der Postcode-Lotterie.

Weitere Informationen über „Die Klima-Monologe“ gibt es auf der Webseite:

www.wort-und-herzschlag.de

Pressestimmen

RBB Inforadio:

Die Klimakatastrophe bekommt ein Gesicht. Die Bilder entstehen im Kopf und wirken stärker als jedes Foto. Das Konzept geht auf. Stück für Stück wird man hineingezogen in diese eindringliche und trotz allem poetische Erzählung. Man kann nicht wegschauen. Die Bilder setzen sich im Kopf fest und fordern zum Handeln auf.

RBB Kulturradio:

Eine minimale Regie gibt den Geschichten allen Raum, die sie brauchen. Die Bilder entstehen im Kopf. Wirkt stärker als jedes Nachrichtenbild. Aber die Geschichten erzählen auch von der Hoffnung, vom Wiederaufbau und vom Engagement. Eine sehr eindringliche Aufforderung, etwas zu tun, aufzuwachen.

Berliner Morgenpost:

Es sind erschütternde Geschichten, die auch deshalb so stark wirken, weil sie echt sind. Ruf hat diese besondere Art des dokumentarischen Theaters längst perfektioniert. Man begreift die Dimensionen und Folgendes Klimawandels hier ganz anders als in den Nachrichten.

Nachtkritik.de:

In einem ebenso eindringlichen wie asketischen Abend überbringt ein Ensemble um den Dokumentartheatermacher Michael Ruf nun Botschaften aus Epizentren der Krise.

Deutschlandradio Kultur:

Im neuen dokumentarischen Theaterstück „Klima Monologe“ von Michael Ruf erzählen Menschen in unterschiedlichen Regionen der Welt, darunter Kenia, Bangladesch und Kalifornien, wie sie ganz konkret die Folgen des Klimawandels in ihren eigenen Biografien spüren.

RBB Radio Eins:

Zeitgenössisches Theater, das auf das reagiert, was ist, das die Welt reflektiert, in der wir leben.

to top