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Altstadtfest

Ein aufgehängter Kleinwagen im Babenhäuser Kirchturm…

Ulrich MöbusMächtig sieht der 38 Meter hohe Turm der Babenhäuser Stadtkirche aus. Während des Altstadtfestes, an dem auch Tag des offenen Denkmals ist, kann er mitsamt seiner Glocken besichtigt werden.

Der Glockenturm einer Kirche birgt so manches Geheimnis. Die Evangelische Kirchengemeinde Babenhausen bietet die Möglichkeit, diesen am Altstadtfest, 13. und 14. September, zu besteigen. Stündlich gibt es Führungen. Auch sonst gibt es Schätze zu entdecken.

Ein Kleinwagen hängt zwar nicht im Kirchturm, aber das Gewicht eines Kleinwagens hat die größte Glocke in der Stadtkirche dennoch, und das wird vom sogenannten Glockenstuhl getragen. Die größte Glocke ist auch die jüngste; sie wurde wie zwei weitere erst vor 70 Jahren 1955 von der renommierten Glockenfirma Rincker in Sinn gegossen. Die Vorgänger-Glocken mussten zugunsten der Rüstungsindustrie an das NS-Regime abgegeben werden. Die anderen beiden Glocken sind bedeutend älter, rund 700 Jahre; sie haben viele Kriege überlebt und rufen bis heute zum Frieden.

Schatzsuche und Staunen
Im Rahmen der „Offenen Kirche” während des Babenhäuser Altstadtfestes am Wochenende, 13. und 14. September, gibt der Kirchenvorstand die Möglichkeit, den Kirchturm zu besteigen und die fünf Glocken zu besichtigen. Außer dem Kirchturm können auch viele andere Schätze wie der aus dem 16. Jahrhundert stammende Schnitzaltar in der Stadtkirche besichtigt werden. Die Kirche ist am Samstag von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 12 bis 18 Uhr geöffnet. In dieser Zeit stehen die Tempelwächter für Fragen zur Geschichte der Stadtkirche zur Führung; stündlich bietet ein Team um die beiden Pfarrerpersonen Andrea Rudersdorf und Ulrich Möbus eine Führung auf den Kirchturm an. Auf diese Weise beteiligt sich die Stadtkirche auch am bundesweiten Tag des offenen Denkmals.

Am Sonntagmorgen, 14. September, gestaltet Pfarrerin Andrea Rudersdorf einen Gottesdienst unter dem Motto „Staunen“. Dazu gibt eine Kunstaktion: Kleine und große Besucher*innen können das, worüber sie in der Kirche, im letzten Urlaub, in der Natur oder in ihrem Leben gestaunt haben und/oder staunen, in einem Bild darstellen. Der Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr.   Ulrich Möbus

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