Arnsburger Vesper mit Petra und Andreas Köhs
"Ein Hit aus dem Neandertal"
Dekanat Gießener LandDie Orgel in der Paradieskapelle12.06.2024 ast Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Pfarrerin Alt spricht vom „Hit aus dem Neandertal“, weil der Verfasser der Theologe Joachim Neander war. Im Tal der Düssel scharte der gebürtige Bremer im 17. Jahrhundert die Anhänger seiner Naturfrömmigkeit um sich. Wie Neander nahm sich auch Norbert Kissel, als Schulamtsleiter und Kirchenmusiker in und um Gießen bekannt, den Psalm 103 als Vorlage für ein bewegtes Loblied vor, das die Vespergemeinde als zeitgenössisches Beispiel mitsingen darf.
Den musikalischen Part übernimmt in der Vesper neben Beatrix Pauli, die als Dekanatskantorin für die Liedbegleitung verantwortlich ist, das Musikerehepaar Petra und Andreas Köhs aus Frankfurt. Mit Barockcello und Truhenorgel spielen sie italienische Sonaten von Benedetto Marcello und Giovanni Benedetto Platti, beide Komponisten aus der Zeit Joachim Neanders. Petra Köhs bringt außerdem eine Cello-Solo-Suite von Johann Sebastian Bach zu Gehör und hat ein Loblied aus Bachs Schemelli-Gesangbuch für ihr Instrument bearbeitet.
Die Musizierenden sind Mitglieder des Frankfurter Telemann-Ensembles, das sie vor vielen Jahren selbst gegründet haben - Andreas Köhs als Kirchenmusiker an der Dreikönigsgemeinde und Petra Köhs als Barockcellistin und Instrumentalpädagogin. Sie sind zum wiederholten Mal in der Paradieskapelle zu Gast.
Das Evangelische Dekanat Gießener Land lädt zu dieser Vesper bei freiem Eintritt herzlich ein. Am Ausgang wird um Spenden gebeten. Die nächste Vesper mit dem Vocalensemble Contrapunkt am Sonntag, den 14. Juli um 17 Uhr steht unter der Überschrift „Mein ganzes Herz erhebet sich“.