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Hessentag 2014

Evangelische Kirche eröffnet Sternendom in Bensheim

EKHNSternendom zum Hessentag 2014

Er ist eine Attraktion an der Festmeile des Hessentags in Bensheim: Der Sternendom der evangelischen Kirche, an dem bis 15. Juni mehr als 30 Veranstaltungen von Andacht bis Zauberkunst geplant sind. Ministerpräsident Bouffier findet das Projekt „mutig" und sieht es als gutes Zeichen dafür, dass die Kirche mitten bei den Menschen sein will.

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EKHN/RahnSternendom-Auftakt mit (v.l.) Kirchenpräsident Volker Jung, Bensheims Bürgermeister Thorsten Herrmann, Ministerpräsident Volker Bouffier und Sternendom-Projektleiter Wolfgang Weinrich.

Bensheim / Darmstadt / Kassel, 6. Juni 2014. Die evangelische Kirche hat am Freitagabend ihren Sternendom auf dem Hessentag in Bensheim mit Ministerpräsident Volker Bouffier, Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung, der Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt und dem Vorstandsvorsitzenden der Diakonie Hessen, Wolfgang Gern eröffnet. Ein Kuppelzelt für Varieté-Veranstaltungen hat sich dazu in eine moderne Kirche verwandelt. Unter dem fast 15 Meter hohen und 26 Meter breiten Gewölbe des Sternendoms erscheinen durch eine Spezialinstallation Hunderte von Lichtern, die an den nächtlichen Himmel erinnern. In dem 600 Gäste fassenden Bau an der Festmeile werden bis zum 15. Juni mehr als 30 Veranstaltungen von der stillen Andacht bis zum geräuschvollen Popkonzert angeboten.

Ein Ort, an dem Himmel und Erde sich berühren

„Der Hessentag ist ein Fest der Integration und führt Menschen zusammen“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier bei der Eröffnung des Sternedoms. Dass sich die evangelische Kirche der Herausforderung mit einem bunten Programm stelle, sei „mutig und ein wichtiges Zeichen“. Sie zeige sich so als eine Kirche, die „mitten bei den Menschen und für sie da ist“, so Bouffier. Für Kirchenpräsident Volker Jung ist die Präsentation direkt an der Festmeile eine große Chance, „da zu sein, wo Menschen feiern und miteinander über Gott und die Welt reden“. Der Sternendom könne dabei zu einem „Ort werden, wo Himmel und Erde sich berühren“, so Jung. Nach Ansicht von Prälatin Marita Natt kann der Sternendom zum Hessentag ein „wunderbares Symbol dafür werden, dass die Kirche Orientierung im Leben geben kann“. Bereits in der biblischen Tradition stünden die Sterne dafür, „Menschen zu begleiten und ihnen neue Wege zu eröffnen“. Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Wolfgang Gern, hoffte, dass der Hessentag eine Sternstunde wird für den sozialen Zusammenhalt in Hessen". Es sei wichtig, immer wieder neu zu lernen, dass die Starken den Schwachen‎ beistehen müssen - insbesondere anlässlich wachsender Kinderarmut, Wohnungslosigkeit und angesichts der großen Zahl pflegebedürftiger. Menschen", so Gern.

Programm von Andacht bis Zauberei

Der Sternendom an der Hessentags-Festmeile am Berliner Ring steht allen Gästen von morgens 10 Uhr bis abends offen. Die Besucherinnen und Besucher sollen dort Raum und Zeit zur Besinnung und Orientierung finden. Unter der mit einer speziellen Lichttechnik illuminierten Kuppel sind dazu sanfte Harfenklänge zu hören, werden aber auch rockige Lieder von Stars wie FoolsGarden oder Annett Louisan gespielt. Fest im Tagesprogramm verankert sind die „Mittagsgedanken“ um 12 Uhr, die den Zuhörern bei der zentralen Frage „Wie kann uns der Himmel Orientierung geben?“ als Impuls dienen können. Bei Gesprächsrunden und Lesungen geht es beispielsweise um die Bedeutung der Sterne und die Faszination des Weltalls. Ebenso auf dem Programm stehen ein ökumenischer Gottesdienst an Pfingstmontag (9. Juni ab 10.30 Uhr) mit dem Titel „Feuer und Flamme“ sowie ein festlicher Abschlussgottesdienst am 15. Juni mit Kirchenpräsident Volker Jung und Bischof Martin Hein.

Die Gäste des weißen Kuppelzeltes dürfen sich während des Hessentags aber auch auf renommierte Künstler wie den Musiker Stefan Gwildis (8. Juni), den Zauberer Nicolai Friedrich (9. Juni), die Jazz-Legende Joy Fleming (11. Juni), die Pop-Band FoolsGarden (11. Juni), die Sängerin Annett Louisan (13. Juni) oder auf die Frankfurt City Blues Band (14. Juni) freuen.

Hintergrund Sternendom: Vom Varieté-Zelt zur modernen Kirche

Der Sternendom und das umfangreiche Veranstaltungsprogramm wurden von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gemeinsam mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Diakonie Hessen entwickelt. Seit 1998 engagieren sich die evangelischen Kirchen auf Hessentagen. Sie verstehen sich als lebendiger Teil der Gesellschaft und als wichtiger Kulturträger der Regionen. Erstmals wurde in Bensheim mit dem Sternedom ein völlig neuer Veranstaltungsort geschaffen, da keine Kirche auf dem Areal des Hessentagsgeländes lag. Mit rund einem Dutzend Lastwagen wurden dazu fast 70 Tonnen Material nach Bensheim gebracht. Gut anderthalb Wochen haben Fachkräfte dazu gebraucht, um aus dem Kuppelzelt, das eigentlich Varieté-Veranstaltungen dient, eine moderne Kirche zu machen.

Mehr Infos und Tickets: www.sternendom.de

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