Familien begleiten, vernetzen und stärken
Nicole Weisheit-Zenz
12.05.2025
jdiel
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen
Spenden, Mittel der Stadt Mainz und eine Förderung der Stiftung Wertestarter machen das Projekt möglich – getragen und mitgestaltet von der Regionalen Diakonie Rheinhessen, der Evangelischen Kita Maria Magdalena und der Evangelischen Familienbildung. Der Name „MagDas“ bezieht sich auf die evangelische Maria Magdalena-Gemeinde Drais-Lerchenberg und auch auf den Gedanken: „Ich mag das“, erklärt Christoph Kiworr. Der Gemeindepfarrer spricht vielen Beteiligten aus dem Herzen, die vor Ort tätig sind: „MagDas bedeutet, dass wir das mögen, was Familien brauchen. Wir wollen sie begleiten, vernetzen und stärken.“ Daher bündelt das Familienzentrum nun bereits bestehende Angebote wie Lerchenwiege, Spielgruppe und Familientreff. Auch die Kirche Kunterbunt gehört mit dazu. Mehrmals im Jahr wird diese gefeiert und von einem Team vorbereitet, zu dem auch Gemeindepädagoge Rolf Figge gehört.
Lebensfreude, Kreativität und gutes Miteinander kamen zum Ausdruck im Gottesdienst zur Eröffnung des „MagDas“. Auf der Wiese am Gemeindezentrum wurde mit Freude gesungen: „Bauch, Kopf und Herz sind voll dabei“, hieß es in einem Lied. „Ich lern von dir und du lernst von mir, jeder von uns hat eine Stimme hier“. In „Gott macht Wunder möglich“ klang Vertrauen durch. Davon handelte auch eine amüsante Spielszene von drei Mädchen: Ob sie auch wirklich an alles gedacht hatten für den Besuch? Während sich zwei zu viele Gedanken machten, war eine zuversichtlich: Was, wenn alles gut wird? Sich und anderen vertrauen, das war auch gefragt bei Mitmach-Stationen wie Sommerski-Fahren oder einen Holzturm bauen. Leinwände wurden liebevoll bemalt und persönliche Dank-Gedanken auf einer Pinnwand festgehalten. Für Staunen sorgte Pfarrer Christoph Kiworr, als er passend zur Bibelgeschichte von Jesus ebenfalls Wasser verwandelte – nicht in Wein, doch in Limonade, mithilfe von Brausepulver und der Botschaft: „Es wird gut, weil Gott dabei ist.“ Gute Wünsche und Grußworte konnten auf lebendige Weise ausgesprochen werden, während ein großes Tuch geschwungen wurde, unter dem die Kinder hüpften und huschten. Ein Ort zum Wohlfühlen und Spaß haben soll das neue Zentrum sein, hieß es, mit netten Begegnungen zwischen Menschen, die einander annehmen und bestärken.
Dies ist auch dem engagierten Team wichtig, unter der Leitung von Simone Jaensch und Kerstin Pensel. „MagDas ist Kirche bei den Menschen: offen für ihre Geschichten, wertschätzend im Umgang, unterstützend im Alltag“, betont Pfarrer Christoph Kiworr. „Wir sind da, wo Familien leben und wollen ein Ort sein, an dem man spürt: Hier darf ich sein, wie ich bin. Mit all dem, was das Leben gerade mitbringt.“ Dies gilt sowohl für die evangelischen Kirchen in Drais und Lerchenberg als auch auf dem Spielplatz oder anderswo, mit dem mobilen Coffee-Bike.
Möglichkeiten zur Begegnung, die „MagDas“ bietet, sind auch gedacht als Anker im Trubel des Familienalltags: für Eltern, die sich austauschen und gegenseitig stärken wollen, für Kinder, die lachen, spielen und entdecken wollen, und für Familien, die Gemeinschaft erleben möchten.
Elternbegleitung und Betreuungsmöglichkeit bietet die Spielgruppe unter der Leitung von Kyra Hessinger. Zu Yoga, Nähkursen und weiteren Angeboten lädt der Familientreff ein. Besondere Akzente setzt der jüngste Bestandteil, die Cafédrale C41 in Mainz-Drais. Als Treffpunkt mit der Idee „Coffee, Cake & Community“ ergänzt und erweitert sie das Familienzentrum.