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Gedenken 17 Uhr

Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie

Bildquelle: EKHN / RHKerzenErinnerung an die Verstorbenen

Diese Zahl erschüttert: Fast 80.000 Menschen sind bislang an einer Corona-Infektion gestorben. Wie ein Trauma lege sich die Krisenerfahrung der Pandemiezeit auf die Seele, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm im Gedenkgottesdienst aus Berlin. Um 17 Uhr wird der Gedenkgottesdienst aus Worms mit der Stellvertretenden Kirchenpräsidentin übertragen.

Seit dem Beginn der Pandemie sind über 78.000 Menschen in Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben. "Das ist und das bleibt eine erschütternde, verstörende Dimension", so hatte sich dazu Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier laut Medienberichten geäußert. Deshalb hatte die EKHN die Aktion #lichtfenster unterstützt, bei der jeden Freitag nach dem Dunkelwerden  zum Andenken an die Toten der Corona-Pandemie ein Licht ins Fenster gestellt wird. EKHN-Kirchenpräsident Dr. Volker Jung zeigte sich tief betroffen: „Hunderte Menschen sterben jeden Tag auf den Intensivstationen oder zu Hause an der Krankheit. Dahinter steht immer ein einzelner Mensch, ein bedrückendes Schicksal und Angehörige mit ihrem Leid.“

Gottesdienst aus Worms

In rheinland-pfälzischen Worms wird dazu am 18. April um 17 Uhr auch ein Gedenkgottesdienst aus der EKHN stattfinden. Er wird auch auf der Internetseite der Landeskirche www.ekhn.de übertragen. Den Gottesdienst gestalten unter anderem Hessen-Nassaus Stellevertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf sowie der hessen-nassauische Präses der Synode Ulrich Oelschläger. Im Mittelpunkt des Gedenkens wird Psalm 23 (Der Herr ist mein Hirte) stehen. Mit seinen Bildern vom finsteren Tal, das Menschen in der Krise erleben, und vom Haus Gottes, in dem Menschen bleiben werden, soll er Verzweiflung aufnehmen und Hoffnung geben. 

Offener Kanal Worms: 18. April 2021 - Gedenkgottesdienst für die Opfer der Corona-Pandemie ab 17 Uhr

Ökumenischer Gottesdienst „Trauern und Trösten“ in Berlin

Am 18. April 2021 würde offiziell in einer staatlichen Gedenkfeier der Opfer der Corona-Pandemie gedacht. Wie der epd berichtet, startete das zentrale Gedenken mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin. Wie ein Trauma lege sich die Krisenerfahrung der Pandemiezeit auf die Seele, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm, im Gottesdienst. Die Verarbeitung werde viel Zeit kosten, sagte er. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, verwies auf die Trennung Sterbender von ihren Angehörigen: "kein Sich-Aussprechen, kein Trösten in der Angst, kein vergewissernder Blick in die Augen, keine vertraute Hand.» Die Pandemie lasse auch kein Begräbnis mit vielen Menschen zu. "Es fehlt so viel", sagte der Limburger Bischof.

Der Gottesdienst fand wegen der Pandemie mit starker Teilnehmerbegrenzung teil. Neben fünf Angehörigen von während der Corona-Pandemie verstorbenen Menschen waren die Vertreter der fünf Verfassungsorgane vor Ort, neben Steinmeier Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, Bundesratspräsident Reiner Haseloff (alle CDU) und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth.
Für den frühen Nachmittag ist eine zentrale Gedenkfeier im Konzerthaus am Berliner Gendarmenmarkt mit einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geplant. Steinmeier will damit das Schicksal der Verstorbenen und ihrer Angehörigen in den Fokus rücken, die wegen der Isolation Infizierter oftmals keinen Abschied von Sterbenden nehmen und Trauerfeiern nur unter Einschränkungen begehen konnten.

mehr über den Ökumenischen Gottesdienst in Berlin

ARD: 18. April 2021 - Ökumenischer Gottesdienst ab 10.15 Uhr 

Offener Kanal Worms: 18. April 2021 - Gedenkgottesdienst für die Opfer der Corona-Pandemie ab 17 Uhr

zum Themen-Special über die Corona-Pandemie

 

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