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Landeskirche lässt Sammlung der Wäller Einrichtung zukommen

Freizeitstätte Dreifelden freut sich auf große Kollekte

bonDie Freizeitstätte "Rittersmorgen" in Dreifelden.

Die Evangelische Freizeitstätte Dreifelden darf sich 2028 auf eine finanzielle Unterstützung freuen: Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau hat beschlossen, dass der Freizeitstätte eine landeskirchenweite Kollekte zugute kommen soll.

Für den Wäller Synodalen Dieter Eller ist das ein Novum: „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass in den vergangenen zehn, 15 Jahren schon einmal ein Projekt aus dem Westerwald in den Kollektenplan der EKHN aufgenommen wurde.“ Den Kollektenplan – also die Einigung darüber, wohin die Kollekten bis 2028 fließen – hatte die Synode während ihrer jüngsten Sitzung in Frankfurt beschlossen.

Mehrere Zehntausend Euro?

Dieter Eller ist Vorsitzender der synodalen Arbeitsgemeinschaft Kollektenplan. Wie hoch die Spende sein wird, kann er natürlich nicht sagen, blickt aber optimistisch nach vorne: „In den vergangenen Jahren wurden an diesem Sonntag zwischen 50.000 und 70.000 Euro eingenommen. Allerdings wird die Kollekte des 11. Juni 2028 aufgeteilt: Die eine Hälfte geht nach Dreifelden, die andere Hälfte kommt dem Lebenshaus Osterfeld im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach zugute.“

Eine Herzenssache

Die Freizeitstätte „Rittersmorgen“ in Dreifelden ist für den Wäller Synodalen eine Herzenssache: „Ich bin persönlich sehr mit dem Haus verbunden: Ich selbst habe dort viele Wochenenden verbracht – und das geht etlichen Menschen der Region so. Es ist einfach ein toller Platz, an dem Jugendliche sich entfalten und den Glauben neu kennen lernen können. Dreifelden ist ein Stück Heimat.“

37 Betten, Gruppenräume, tolle Lage

Im „Rittersmorgen“ finden Kinder- und Familienfreizeiten, Teamer-Rüstzeiten, Seminare, Konfitage und vieles mehr statt. Die Einrichtung verfügt über 37 Betten, mehrere Gruppenräume, einen Zeltplatz und liegt in der malerischen Umgebung der Westerwälder Seenplatte. Träger der Freizeitstätte ist der Verein „Freundeskreis des Evangelischen Jugendheims Dreifelden“, der aus fast allen Kirchengemeinden der Dekanate Westerwald und Nassauer Land sowie den beiden Dekanaten selbst besteht. Die Preise gestaltet der Verein bewusst so, dass sich auch Kinder und Jugendliche aus Familien mit niedrigem Einkommen einen Aufenthalt leisten können. Dadurch ist es ihm aber nicht möglich, viele Rücklagen für die Instandhaltung von Gebäude und Außenanlage zu bilden.

Geräte erneuern und neues Schließsystem

Die Kollekte soll deshalb unter anderem ins Erneuern der Spielgeräte fließen – zum Beispiel der Kletterwand, der Wippe und der Schaukel. Zudem müssen dringend eine neue Eingangstür und ein modernes Schließsystem eingebaut werden. Maßnahmen, die allein rund 10.000 Euro kosten werden – und die durch die Kollekte komplett finanziert werden könnten, glaubt Dieter Eller: „Zuweisungen und Spenden wie die Kollekte helfen dem Haus also sehr und sind ständig willkommen.“ (bon)

 

Im Detail: Die Kollekten der Landeskirche

Im Jahr 2024 betrug die Summe der EKHN-weiten Kollekten rund 3.582.000 Euro. Das ist zwar etwas mehr als in den Vorjahren, aber rund 500.000 Euro weniger als vor der Covid19-Pandemie: Damals lag der Durchschnitt bei rund 4 Millionen Euro pro Jahr. In den von der Synode beschlossenen Kollektenplänen für die Jahre 2027 und 2028 werden an jeweils 30 Sonn- und Feiertagen Pflichtkollekten erbeten. Eine große Anzahl der Kollekten sind Herzensanliegen der EKHN und kehren alljährlich wieder oder werden von der Evangelischen Kirche in Deutschland verbindlich vorgegeben – etwa Sammlungen für „Brot für die Welt“ oder die „Ökumene und Auslandsarbeit der EKD“. Um in den Kollektenplan zu kommen, müssen sich Einrichtungen bewerben – so auch das Evangelische Freizeitheim Dreifelden. Die Auswahl der neu aufgenommenen Kollekten wurde durch die Arbeitsgemeinschaft Kollektenplan in Zusammenarbeit mit weiteren Einrichtungen und Abteilungen vorgenommen. Den Kollektenplan 2027/2028 hat die Synode dann ohne Gegenstimme verabschiedet.

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