Europas größter Stiftungsverband
Von Bünau an Spitze von Bundesverband der Stiftungen
Bundesverband Deutsche Stiftungen
05.11.2020
vr
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Die Geschäftsführerin der Kulturstiftung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Friederike von Bünau, ist zur neuen Vorstandsvorsitzenden des Bundesverbands Deutscher Stiftungen gewählt worden, wie die Pressestelle der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau am Donnerstag mitteilte. Sie tritt die Nachfolge von Professor Joachim Rogall an, dem Leiter der Robert Bosch Stiftung. Von Bünau steht damit an der Spitze des größten und ältesten Stiftungsverbandes in Europa. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen vertritt die Interessen von mehr als 23.000 Stiftungen in Deutschland. Die Geschäftsstelle sitzt in Berlin. Das Amt der Geschäftsführerin wird ehrenamtlich ausgeübt. Hauptamtlich bleibt von Bünau Leiterin der Stiftung der hessen-nassauischen Kirche.
Von Bünau: Seit 2006 an Spitze der EKHN Stiftung
Friederike von Bünau ist seit 2006 Geschäftsführerin der „EKHN Stiftung“, der Kulturstiftung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau mit Sitz in Frankfurt am Main. Dort initiiert und fördert sie vielfältige Projekte im Dialog von Kirche und Gesellschaft. Schwerpunkte sind das Gespräch mit Kunst- und Kulturschaffenden, Bildungsprogramme für junge Menschen und der Anstoß von Debatten zu Themen der Gegenwart. Seit 2018 ist Friederike von Bünau Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.
Zur Person: Von der Deutschen Bank zur Evangelischen Kirche
1972 in Eckernförde (Schleswig-Holstein) geboren, absolvierte die Diplom-Kauffrau zunächst eine kaufmännische Ausbildung zur Luftverkehrskauffrau und im Anschluss ein wirtschaftswissenschaftliches Studium in Frankfurt am Main. Nach Stationen im Protokoll des Lufthansa-Vorstands sowie Equity-Capital-Bereich der Deutschen Bank wurde von Bünau 2006 Geschäftsführerin der EKHN-Stiftung.
„Stiftungen bleiben wichtige Akteure“
Bei ihrer Vorstellung zur Wahl sagte Friederike von Bünau: "Als Stiftungen eint uns – bei allen Unterschieden – etwas großes Anderes. Jede von uns ist auf ihre Weise, mit ihren Ideen, mit ihrer Arbeit, mit ihrem Vermögen und mit ihrer Zeit an der Gestaltung von Gesellschaft und Gemeinwohl beteiligt. Ich habe es immer als eine ungeheuer privilegierte Aufgabe empfunden, ein Teil davon zu sein. Menschen zu treffen, die sich so engagieren, das Land voranbringen wollen. Ich denke, wir sollten uns unsere Gemeinsamkeiten immer wieder bewusst machen, genau wie unsere Rolle in der Gesellschaft – gerade in dieser herausfordernden Zeit. Ihre Unabhängigkeit, der Mut zu Neuem und ihre Nachhaltigkeit machen Stiftungen zu einem wichtigen Akteur in Zeiten des Umbruchs."