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EKHN-Pfarrer gewählt

Friedhelm Pieper Präsident des christlich-jüdischen Koordinierungsrates

Foto: EKHNPortrait Friedhelm PieperFriedhelm Pieper, Präsident des christlich-jüdischen Koordinierungsrates

Pfarrer Friedhelm Pieper, Europabeauftragter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), ist neuer Evangelischer Präsident des Deutschen Koordinierungsrates, dem Dachverband von mehr als 80 Gesellschaften für die christlich-jüdische Zusammenarbeit in Deutschland.

Bonn / Bad Nauheim. Der 57-jährige Theologe, der 1998 bis 2004 auch als Generalsekretär für den Internationalen Rat der Christen und Juden tätig war, wurde in Bonn von der Mitgliederversammlung der Gesellschaften in das Präsidium gewählt, wie die Organisation am Freitag (14. Juni) mitteilte. Der in Bad Nauheim ansässige Pieper tritt die Nachfolge von Pfarrer Ricklef Münnich an, der auf eigenen Wunsch nach sechsjähriger Amtszeit nicht mehr kandidierte.

In das Präsidium wiedergewählt wurden als Jüdischer Präsident Landesrabbiner em. Dr. h.c. Henry G. Brandt, Augsburg, und als Katholische Präsidentin Dr. Eva Schulz-Jander, Kassel. Wiedergewählt wurden auch der Schatzmeister Hans-Helmut Eickschen, Moers, sowie der Vertreter des Forums Junger Erwachsener, Artjom Bychovski, Heidelberg. Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama verstärkt erweiterten Vorstand

Neben den gleichfalls wiedergewählten Mitglieder im erweiterten Vorstand - Prof. Dr. Rainer Kampling, Berlin, Majid Khoshlessan, Mannheim, Dr. h.c. Hans Maaß, Karlsruhe, Dr. Christoph Münz, Greifenstein, und Prof. h.c. Dr. Abi Pitum, München - wurde der Historiker und geschäftsführende Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama, Berlin, erstmals in das Gremium gewählt.

Studientagung

Der Mitgliederversammlung vorangegangen war eine Studientagung unter dem Leitthema "Unsere Schulden - unsere Schuld: Wirtschaftsverantwortung aus christlich-jüdischer Perspektive". Mit Unterstützung ausgewiesener Fachleute wie Abraham de Wolf vom "Verein zur Förderung angewandter Jüdischer Wirtschafts-und Sozialethik", Hartmut May von der Schuldnerberatung des Lahn-Dill-Kreises sowie dem evangelischen Theologen Prof. Dr. Jörg Hübner, neuer Leiter der Evangelischen Akaademie Bad Boll, diskutierten die Teilnehmer über Ursachen, Verwerfungen und Lösungsansätze der Finanz- und Wirtschaftskrise unter betont sozial- und wirtschaftsethischen Gesichtspunkten.

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