Menümobile menu
Info

Lichtblicke-Gottesdienst

Glasfaser in den Himmel?

Ev. Kirchengemeinde SchaafheimEinmal im Monat, sonntags um 18 Uhr, gibt es in Schaafheim die besondere Gottesdienst-Reihe "Lichtblicke".

Wie sieht’s denn hier aus? Überall Kabel in der Kirche und ich dachte, hier wäre heute Gottesdienst. War ja auch. Und Überraschungen sind nun einmal typisch für das Konzept der Lichtblicke-Gottesdienste. So machte bei dem im Mai auch schon die Deko neugierig.

Ein Anspiel zeigte auf, was es mit den Kabeln auf sich hatte: welche Bedeutung bei unserer Kommunikation die Nutzung von Medien hat. Dabei sind wir abhängig vom Funktionieren der digitalen Voraussetzungen, ob nun Glasfaser oder Kupferleitung. Dies führte zur Frage, wie die Kommunikation von Menschen mit Gott funktioniert, ob es da auch eine Art Glasfaser zum Himmel gibt? Viele Menschen wissen vielleicht nicht, wie man mit Gott Kontakt aufnimmt.

Das Lichtblicke-Team hatte dazu einen Bibeltext aus dem Alten Testament, Kapitel 6 im Buch Richter, studiert. Da wird von Gideon berichtet, der von Gott (in Person eines Engels) zu einer schwierigen Mission gesendet wird. Da Gideon Gott nicht kennt, will er natürlich wissen, wer der ist, der ihm da gegenübersteht und beauftragt. So fordert er Zeichen von Gott: In der ersten Nacht soll Tau auf dem ausgelegten Fell und die Umgebung trocken sein, in der zweiten Nacht soll nur das Fell trocken und Tau auf dem Boden sein. So geschieht es auch. Zur Überraschung von Gideon lässt Gott sich auf jede Forderung ein und gibt ihm die Sicherheit, die er für seinen Auftrag benötigte. Er kann auf diesen noch unbekannten Gott vertrauen.

Sich auf Gott einlassen
Was können wir aus dieser Geschichte lernen? Pfarrerin Christiane Seresse forderte dazu auf, dass wir uns auf Gott einlassen und ihn ernstnehmen mit dem, was er sagt. Zugleich sollen wir prüfen, ob es wirklich Gott ist, der zu uns spricht. Das können wir an drei Punkten messen:

Erstens, Gott redet Klartext. Was er sagt, ist klar und wahr.
Zweitens, Gott widerspricht sich nicht. In der Bibel redet er mit uns. Dort finden wir Erfahrungen, die Menschen mit Gott gemacht haben. „Schlag die Bibel jeden Tag auf. Dann bist Du online mit Gott!“
Drittens, Gottes Geist wirkt in der Gemeinschaft der Glaubenden. Das heißt, er schenkt Gaben, die wir brauchen, um unter uns Gottes Reden zu hören.

Und wie ist es mit der Forderung nach Zeichen? Das ist sicherlich keine Methode für den Alltag mit Gott. Im Alltag geht es darum, regelmäßig im Gebet Kontakt mit Gott aufzunehmen. Wenn wir in einer wichtigen Situation von Gott ein Zeichen erbitten, sollten wir das mit dem größten Respekt ihm gegenüber tun und uns mit anderen Christen darüber beraten.

Pfarrerin Seresse berichtete abschließend von eigenen Erfahrungen mit Gottes Reden in ihrem Alltag und ermutigte auch die Besucherinnen und Besucher, davon zu erzählen. Eine ältere Dame und ein junger Mann folgten der Einladung, etwas von sich zu berichten.

Während einiger Lieder nutzten einige das Angebot, sich persönlich segnen und salben zu lassen. Zum Abschluss gab eine Mitarbeiterin den Tipp, bis zum nächsten Gottesdienst einmal auszuprobieren, den Kontakt zum „Himmel“ aufzunehmen und mit Gott regelmäßig ins Gespräch zu kommen. Sie wünschte den Teilnehmenden viele gute Erfahrungen.
Ruth Becker

Der nächste Lichtblicke-Gottesdienst ist am Sonntag, 11. Juni, 18 Uhr, in der evangelischen Kirche Schaafheim.



to top