Ehrenamt:
Großer Dank an „Herzenshelden“ & Einladung zum Mitmachen
© Getty Images, Jacob Ammentorp Lund, MDHSRiesengroßer Dank an alle Menschen, die sich ehrenamtlich in Kirche und Diakonie engagieren. Ihr Dienst für die Gemeinschaft ist nicht hoch genug einzuschätzen.03.12.2024 pwb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
veröffentlicht 03.12.2024
von Regionale Diakonie / RH
„Freiwillig engagierte Menschen sind die wahren Herzenshelden unserer Gesellschaft. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass unser Zusammenleben funktioniert und dass wir einander helfen können“, so Geschäftsführer Tobias Lauer der Regionalen Diakonie in Hessen und Nassau. Anlass seiner wertschätzenden Äußerung ist der Internationale Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember. Dieser Tag regt dazu an, die Vielfalt der ehrenamtlichen Tätigkeiten zu entdecken und die ehrenamtlich Tätigen in den Mittelpunkt zu stellen.
Allein in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) engagieren sich rund 58.000 Ehrenamtliche in Kirchenvorständen, Synoden, in der Kinder- und Jugendarbeit, für die Hilfsangebote der Regionalen Diakonie, in der Notfallseelsorge und vielem mehr. Ohne sie wären ein funktionierendes Gemeindeleben, die soziale Arbeit der Kirche, die Organisation von Veranstaltungen und die Tätigkeit vieler Gremien nicht möglich. Ehrenamtlichkeit ist einer der Grundpfeiler der evangelischen Kirche und gelebtes „Priestertum aller Gläubigen“. Allerdings sind gegenwärtig viele Ehrenamtlich im Rahmen des Reformprozesses ekhn2030 besonders herausgefordert. Von der Erschöpfung mancher Aktiven weiß auch Dr. Bernhard Lauxmann, Geschäftsführer der Ehrenamtsakademie. Gegenüber der Gemeindebriefredaktion der Ringkirche Wiesbaden hat er versichert, dass das Leitungspersonal am Paulusplatz sein Bestes gebe, um die Arbeit vor Ort und die Ehrenamtlichen zu stärken. Man wisse, dass sich eher wenige Menschen für Verwaltungsthemen begeistern. Deshalb ermutigt Berhard Lauxmann: „Geben Sie Ihren Herzensanliegen in der Kirche nicht nur Raum, sondern auch Priorität.“
Viele Unterstützungsangebote der Regionalen Diakonie nur durch Ehrenamtliche möglich
Ihr Herzensanliegen, anderen Menschen zu helfen, setzen die ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Regionalen Diakonie in Hessen und Nassau um. Der Ehrenamtstag 2024 bietet die Gelegenheit, ihr Engagement genauer vorzustellen. Denn in der Regionalen Diakonie, die an mehr als 200 Standorten die soziale Arbeit der Evangelischen Kirche leistet, ist die tägliche Pensum ohne die ehrenamtlich Mitarbeitenden undenkbar. „Unsere mehr als 1.500 Mitarbeitenden werden durch rund 5.000 freiwillig Engagierte unterstützt – eine beeindruckende Zahl, für die wir unendlich dankbar sind“, so Tobias Lauer, Geschäftsführer der Regionalen Diakonie in Hessen-Nassau. Sie helfen mit, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen. Dabei bringen die Ehrenamtlichen nicht nur ihre Zeit und Energie ein, sondern auch ihr Herz und ihre Leidenschaft. Dadurch schaffen sie Räume des Miteinanders, des Verständnisses und des Respekts. Einsatzgebiete sind beispielsweise die Migrationshilfe, die Wohnungslosenhilfe und vieles mehr.
Tatkräftiges ehrenamtliches Engagement für Lebensmittelausgabe der Tafeln
Wie ehrenamtlich Mitarbeitende durch ihre Arbeit unsere Gemeinschaft bereichern, sieht man am Beispiel der Tafel Gießen, die sich in Trägerschaft der Regionalen Diakonie Gießen befindet. Seit 2005 werden durch die Tafel Gießen bis zu 2.800 Menschen mit Lebensmitteln unterstützt. Dabei sind über 300 ehrenamtlich Mitarbeitende für die Tafelarbeit tätig und leisten mit hohem Engagement Enormes, um die Arbeit sicherzustellen. In der Sortierung, der Ausgabe, im Fahrdienst, dem Hausservice und im Büroteam arbeiten die Herzenshelfer ehrenamtlich, damit die Körbe mit Lebensmitteln immer gut gefüllt sind.
Das motiviert ehrenamtlich Mitarbeitende
Auf die Frage, warum sich die freiwillig Engagierten für die Tafelnutzer:innen einsetzen, erhält man ganz unterschiedliche Antworten:
Alena Stein: „Mir geht es bei der Mitarbeit an der Tafel Gießen darum, gegen die Lebensmittelverschwendung vorzugehen und damit Menschen zu unterstützen.“
Katharina Kraus: „Ich habe mein ganzes Berufsleben für den Staat gearbeitet, bin jetzt pensioniert und möchte mit meiner Zeit etwas Sinnvolles tun. Ich kann nicht mit ansehen, wie viele Lebensmittel jeden Tag weggeschmissen werden.“
Giesela Hinderfeld: „Mir geht es finanziell gut, ich habe aktuell viel Freizeit und möchte mit meiner ehrenamtlichen Tätigkeit der Gesellschaft etwas zurückgeben und die Lebensmittelverschwendung bekämpfen.“
Hazniye Toprak: „Ich arbeite bei der Tafel Gießen mit, weil ich aus Dankbarkeit etwas der Gesellschaft zurückgeben und Menschen helfen möchte.“
So geht es auch vielen anderen Helfer:innen, die für die Regionale Diakonie Hessen-Nassau im Einsatz sind und die die Angebote für Hilfesuchende erst möglich machen.
Weitere Ehrenamtliche sind willkommen: für kurzfristige Projekte oder langfristig
So gut das Engagement auf dem Gebiet der EKHN bereits ist, so wichtig ist es, auch weiter Menschen für ein freiwilliges Engagement zu begeistern: Sei es für ein konkretes Projekt oder eine dauerhafte Hilfe – alle sind eingeladen, diese wichtige Arbeit zu unterstützen. Nur durch die Bereitschaft, selbst aktiv zu werden oder auch finanzielle Unterstützung vor Ort zu leisten, kann Menschen in schwierigen Lebenslagen geholfen werden. Jeder kann einen Beitrag leisten, egal wie klein er erscheinen mag!
Weitere Informationen über freiwilliges Engagement bietet die Website www.regionale-diakonie.de mit einem Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten an den einzelnen regionalen Standorten. Auch die Ansprechpartner:innen und Spendenkonten in den Regionen sind aufgelistet.