Kinder erlebten Angst spielerisch und entdeckten den Mut der Reformation
Gruseln mit Mut: Halloween in der Kapelle Arnsburg
Claudia Dörfler
03.11.2025
ast
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen
Claudia Dörfler, Gemeindepädagogin im Evangelischen Dekanat Gießener Land, und ihr Team hatten ein spannendes Programm vorbereitet: In der stimmungsvoll beleuchteten Kapelle galt es, einen Dunkelparcours zu meistern, mutig „glibberige Augen“, „Eiter“ oder „abgesägte Finger“ zu probieren und in einem Fühlparcours verschiedene unbekannte Gegenstände zu ertasten.
Im Mittelpunkt stand die Botschaft von Mut und Glauben. „Hier stehe ich – ich kann nicht anders – Gott helfe mir“, erinnerte das Martin-Luther-Zitat, das den Mut symbolisiert, zu seinen Überzeugungen zu stehen. Die Kinder erfuhren, dass auch kleine Leute Großes bewegen können, wenn sie den Mut haben, das Richtige zu sagen – getragen von Gottes Begleitung.
Spielerisch konnten sie Ängste überwinden: beim Dunkelparcours, beim Fühlparcours und beim Probieren von gruseligen „Mutproben“. So verband die Veranstaltung Halloween als spielerische Erfahrung mit dem Reformationstag als Fest des überwundenen Mutes.
„Wir wollten zeigen, dass sich Gruseln und Mut wunderbar verbinden lassen“, erklärte Claudia Dörfler. „Kinder und Jugendliche erleben beim Verkleiden und beim spielerischen Umgang mit Angst, dass Mut etwas ist, das man lernen und üben kann – unterstützt durch den Glauben.“
Die Veranstaltung war in zwei Altersgruppen aufgeteilt: von 16:30 bis 19:00 Uhr für Kinder und von 19:30 bis 21:30 Uhr für Jugendliche ab 12 Jahren. Am Ende gingen alle Teilnehmer:innen mit leuchtenden Augen nach Hause – inspiriert, ein Stück mutiger und ein bisschen gruseliger.



