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Lebendige Kirche mitten im Ort

Gustav-Adolf-Kirche nach Sanierung feierlich wiedereröffnet

Bärbel BuderusDie sanierte Gustav-Adolf-Kirche erstrahlt wieder im ursprünglichen Farbkonzept des Jugendstils.

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ lautet die Losung für das Jahr 2024. Auf diesen Bibelvers bezog sich die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf in ihrer Predigt anlässlich der Wiedereröffnung der Gustav-Adolf-Kirche im rheinhessische Pfaffen-Schwabenheim.

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Das Gotteshaus war mehr als zwei Jahre lang aufwendig saniert und restauriert worden, um sich jetzt in neuem Glanz und alter Schönheit zu präsentieren. Viel Liebe und sehr viel Schweiß, vor allem auch von ehrenamtlich tätigen Menschen aus der Kirchengemeinde, flossen ebenso wie große finanzielle Mittel in das ehrgeizige Bauprojekt.

Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde dessen erfolgreicher Abschluss gewürdigt. Mit dabei waren neben Ulrike Scherf auch viele Ehrengäste, von denen sich zahlreiche mit Grußworten an die Gemeinde wandten: Susanne Schmuck-Schätzel, Dekanin im Dekanat Alzey-Wöllstein, Architekt Andreas Milch, Lichtdesigner Herbert Cybulska, Landtagsabgeordneter Michael Simon, Mark Ullrich, Landessynodaler und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach, Hans-Peter Haas, Ortsbürgermeister von Pfaffen-Schwabenheim, und Dietmar Fippinger als ehemaliger Pfarrer. Betont wurde vor allem die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit von allen, die sich in das Projekt eingebracht haben. Stellvertretend dankte die Gemeinde dem früheren Mitglied des Kirchenvorstands, Bärbel Buderus.

Für die Liturgie des Gottesdienstes sorgten Pfarrerin Lina Neeb und Pfarrer Tobias Kraft, der in Pfaffen-Schwabenheim in Zeiten der Vakanz tätig war. Er bat in den acht Fürbitten, die in ihrer Anzahl Bezug nahmen auf das achteckige Bauprogramm des Kirchengebäudes, unter anderem um den lebendigen Geist Gottes, „dass deine Gegenwart spürbar werde in der Gemeinschaft“. Dekanatskantor Rainer Groß begleitete das Programm an der Orgel und den passenden Rahmen für den anschließenden Empfang gestaltete ein ehrenamtliches Team von Gemeindemitgliedern.

Die Gustav-Adolf-Kirche erstrahlt jetzt wieder in der Farbigkeit, die ihr einst vom Erbauer Friedrich Pützer gegeben wurde. Die spannende Geschichte des Bauwerks und der aktuellen Sanierung lässt sich in einem Buch nachlesen, das eigens zur Wiedereröffnung von Malermeister Norbert Theis präsentiert wurde. Er zeichnete vor allem für die Restaurierung der Jugendstilbemalung der Innenwände verantwortlich. Der Bildband „Wiederentdeckung des Verborgenen“ kann im Betrieb von Norbert Theis oder in der Pfaffen-Schwabenheimer Kirche für 29,50 Euro erworben werden. Der Erlös kommt der Kirche zugute.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die neue Altarbibel. Sie wurde der Gemeinde und ihrer Pfarrerin Lina Neeb vom Pfarrer i.R. Horst Jung als Freund der Gemeinde geschenkt und von Ulrike Scherf mit einem Segenswort versehen.

Die neue Gustav-Adolf-Kirche versteht sich jetzt als eine Kirche, die mehr kann – denn künftig werden im jetzt integrierten Gemeindesaal verschiedene Veranstaltungen der Gemeinde stattfinden. Außerdem ist das Gotteshaus jetzt barrierefrei erreichbar, verfügt über eine neue Küche und einen Außenbereich, der ebenso vielfältige Nutzungsmöglichkeiten eröffnet.

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