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Kampagne für die Seele

„Hass schadet der Seele“

Konrad Waßmann„Hass schadet der Seele“ hängt an der Jugendkulturkirche Sankt Peter.

Das Team der Jugendkulturkirche Sankt Peter startet eine Bannerkampagne und will auf ein gutes Miteinander hinweisen.

Seit Dezember hängt an der Außenfassade der Frankfurter Jugendkulturkirche Sankt Peter ein Banner mit der Aufschrift „Hass schadet der Seele“. Passanten und Autofahrer sehen die Aufschrift von der Bleichstraße aus. Eberhard Klein, Geschäftsführer der Jugendkulturkirche, weist darauf hin, dass dieses Banner der Auftakt ist, weitere zum Thema „Schadet der Seele…“ sollen im kommenden Jahr folgen. 

Hintergrund des Banners ist eine Erklärung, die das Team von Sankt Peter verabschiedet hat. Sie lautet: „In den letzten Jahren nehmen in unserem Land Hass und Menschenfeindlichkeit zu, Menschen werden ausgegrenzt und angegriffen, weil sie anders aussehen, weil sie anders leben oder weil sie anders glauben.“ Die Kampagne will darauf aufmerksam machen, dass sich beinahe täglich „Mitmenschen antisemitischer und rassistischer Hetze ausgesetzt“ sehen, „Menschen verletzt an Leib und Seele verletzt werden“. Den Initiatoren ist klar: „Wir können und wir wollen dazu nicht schweigen. Wir verstehen, dass Menschen Ängste entwickeln, wenn es gesellschaftliche Veränderungen gibt. Aber Angst darf nicht in Hass oder Hetze auf andere umschlagen! Hass schadet der Seele.“ 

Unterstützt wird die Aktion laut der Jugendkulturkirche von ihrem christlichen Glauben: „Jeder Mensch ist ein Ebenbild Gottes (Bibel, Genesis 1,27). Jeder Mensch ist einzigartig und besitzt Würde. Jeder Mensch verdient Respekt.“ Daher sei ein respektvoller Umgang miteinander besonders wichtig: „Wir glauben, dass wir friedlich und menschlich miteinander leben und das Leben in Stadt und Land gemeinsam gestalten können, dass uns in jedem anderen Menschen ein Geschöpf Gottes begegnet – auch wenn er oder sie anders ist als wir selbst.“ Diese Argumente untermauert das Team von Sankt Peter mit der Bibelstelle: „Uns selbst zu lieben, wie unsere Mitmenschen – Nächste und wie Fremde – das tut der Seele gut. (Leviticus 19,18)“. 

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