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Tagung

Herbstsynode Wiesbaden beschließt Haushalt

Die Dekanatssynode Wiesbaden hat auf ihrer Herbsttagung den Haushaltsplan 2025 beschlossen. Das Gesamtvolumen beträgt rund 49 Millionen Euro.

Die Zuweisung der Landeskirche an die Evangelische Familienbildung im Dekanat Wiesbaden (EFB) werde endlich angeglichen, erklärt Präses Eberhard Busch vor der Synode: „Was wir da seit drei Jahren erleben, kommt einer latenten Kürzung der EFB-Finanzierung gleich und widerspricht einem Beschluss der Kirchensynode, dass im Bereich der Familienbildung keine Kürzungen erfolgen sollen“, so Busch.
Nach vielen Monaten zäher Kommunikation, habe die Landeskirche nun zugesagt, den niedrige Zuschuss höher zu setzen, um das Defizit auszugleichen.

Auch Dekanin Arami Neumann betonte: „Wir sind stolz auf die Arbeit der EFB – Kurse, Kiezarbeit, Beratung – wir sind bei vielen Projekten Partner der Landeshauptstadt und wir sind mit der EFB wichtiger Teil des sozialen Netzwerkes hier in Wiesbaden.“
Derzeit betrachte man das Ringen um den Sozialhaushalt der Stadt mit großer Sorge, so Neumann. „Wir sind als Dekanat auf vielfältige Weise betroffen, vor allem mit dem Kinder- und Beratungszentrum Sauerland (KBS), das dieses Jahr 55 Jahre Jubiläum gefeiert hat, und ebenfalls kostbare und beeindruckende Arbeit leiste.

Dass die Evangelische Singakademie, die gerade den Kulturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden bekommen hat, weiterhin wächst und gedeiht sei vor allem Kantor Niklas Sikner und dem Team zu verdanken: „Sie begeistern mit ihrem Engagement die Kinder und Jugendlichen“, so Neumann. Mittlerweile stelle die Singakademie den Jugendchor des Staatstheaters Wiesbaden und ist auch in Produktionen im Staatstheater Mainz beteiligt.

Im Hinblick auf die schwierige gesellschaftliche Situation seien auch und gerade die Christinnen und Christen als Teil der Gesellschaft hier in Wiesbaden gefordert, so Dekanin Neumann. „Wir haben im Januar gegen Rechtsextremismus demonstriert. Diese Demo haben wir als Teil des Bündnisses für Demokratie mitorganisiert. Am 7. Oktober haben wir den Opfern des Terrorüberfalls der Hamas in Israel gedacht."
Doch man versuche sich auch gemeinsam auf einen Weg zu machen, der aus dem Hass herausführe, so Neumann: „Die ökumenische Zusammenarbeit in Form von regelmäßigem Austausch, gemeinsamen Veranstaltungen, Treffen der Seelsorger in den muslimischen, christlichen und der jüdischen Gemeinde tragen dazu bei.“

Synode kompakt

  • Die Pfarrstellen im Dekanat Wiesbaden sind fast alle besetzt: Pfarrer Thomas Tschöpel hat als Gemeindepfarrer in Auringen, Naurod und Medenbach angefangen, Pfarrer Lars Schneider in der Erlösergemeinde im Sauerland und Pfarrer Thomas Walter als Telefonseelsorger und Klinikseelsorger (HSK).
  • Im Dekanat haben Gemeindepädagoge Jürgen Baltes (Pluspunkt Erbenheim) und Gemeindepädagogin Johanna Krestan (Hochheim) ihren Dienst begonnen.
  • Im Rahmen der Synodentagung wurden sieben ehrenamtliche Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger geehrt: Von den rund 25 Aktiven im Verein „Seelsorge in Notfällen“ in Wiesbaden haben das Golden Kreuz Eberhard Busch, Sabine Busch und Christoph Fliegen bekommen. Sie wurden für ihr 20 Jahre andauerndes Engagement ausgezeichnet. Das Silberne Kreuz für 10 Jahre Ehrenamt in der Notfallseelsorge haben Silke Barth, Pia Baum, Jenifer Dilot und Renate Kujawa erhalten.
  • Die nächste Dekanatssynode ist am Samstag, 22. März 2025.

Zur Verleihung des Wilhelm-Kahl-Preises an Milena Rossel

Zum Abschied von Pfarrer und Notfallseelsorger Andreas Mann

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