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Kirchenvorstandswahlen 2021

Höchste Wahlbeteiligung seit Jahrzehnten

feenial design / EKHNWahlenKirchenvorstandswahl 2021

Die Mitglieder der Evangelischen Kirche im Dekanat Alzey-Wöllstein haben über ihre Kirchenvorstände vor Ort abgestimmt: Rund ein Drittel der Stimmberechtigten (33,5 Prozent) hat sich am 13. Juni an der Wahl beteiligt. Im Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) waren 1,2 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag landeskirchenweit mit 25 Prozent deutlich über dem Wert der letzten Wahl (2015: 18,5 Prozent). Eine ähnliche hohe Wahlbeteiligung wie in diesem Jahr konnte zuletzt 1985 (ca. 23 Prozent) erreicht werden.

Hohe Wahlbeteiligung im Dekanatsgebiet von Alzey-Wöllstein

Im Dekanatsgebiet von Alzey-Wöllstein lag die Wahlbeteiligung rund 9 Prozentpunkte höher als im landeskirchenweiten Durchschnitt. Präses Ernst Walter Görisch zeigt sich zufrieden mit diesen Werten: „Die Rheinhessen haben mit der hohen Wahlbeteiligung gezeigt, dass ihnen die Leitung ihrer Kirche vor Ort wichtig ist.“ Immerhin entscheidet das am Wochenende gewählte Gremium beispielsweise über neue Pfarrer*innen, befasst sich mit anstehenden Sanierungsprojekten oder mit der Ausrichtung der evangelischen Kindertagesstätten vor Ort. Die höchste Wahlbeteiligung wurde in der Gemeinde Ensheim (64 Prozent) erreicht, gefolgt von Bechenheim (60,4 Prozent) und Biebelnheim (59,5 Prozent). Sie gehören damit auch zu den elf wahlbeteiligungsstärksten Kirchengemeinden im Gebiet der EKHN.

Landeskirchenweit zweithöchster Frauenanteil in den Kirchenvorständen

Frauen nehmen in den evangelischen Kirchenvorständen zwischen Alzey und Wöllstein eine tragende Rolle ein: Im Dekanatsgebiet liegt der Frauenanteil für das Ehrenamt der Kirchenvorsteher*innen bei 71 Prozent. Nur das Dekanat Grünberg bei Gießen hat einen höheren Frauenanteil erreicht. Der neue Kirchenvorstand ist für sechs Jahre gewählt und nimmt seine Arbeit zum 1. September 2021 auf. An die gewählten Kirchenvorstände gerichtet, sagt Görisch: „Ich freue mich schon auf unsere Zusammenarbeit und auf ein gutes Miteinander in der gemeinsamen Arbeit.“

Corona-Pandemie öffnet neue Wahlmöglichkeiten

Ersten Erkenntnissen nach hat vor allem die vermehrt durchgeführte reine Briefwahl zu einer Steigerung der Wahlbeteiligung geführt. Zudem nutzten einige Gemeinden die Möglichkeit zur Online-Wahl, die bedingt durch die Corona-Pandemie erstmalig zum Einsatz kam. Im September stehen in einigen Gemeinden noch Nachwahlen an, daher wird mit dem offiziellen Wahlergebnis erst im Herbst gerechnet.

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