Ideen für Geschenke, Deko, Festessen

Weihnachtsdeko mit Strohsternen: Natürliche und günstige Materialen wie Stroh können zu einer festlichen Weihnachtsstimmung beitragen.

Durch steigende Preise und hohe Erwartungen können Geschenke, Weihnachtsdeko und das Festessen schnell zur finanziellen Herausforderung werden. Doch Weihnachten lässt sich auch festlich feiern, ohne dass die Kosten ausufern. Dabei lassen sich günstige Alternativen hervorragend mit einem nachhaltigen Lebensstil verbinden.

09.12.2025 pwb Artikel: Download PDF Drucken Teilen

veröffentlicht 28.10.2025 von Online-Redaktion der EKHN

Weihnachten ist für viele Menschen ein Höhepunkt des Jahres – mit festlicher Stimmung, gutem Essen und dem Gefühl von Geborgenheit. Doch nicht jeder möchte oder kann viel Geld ausgeben, um diese Atmosphäre zu schaffen. Gerade in Zeiten steigender Preise lohnt es sich, die Feiertage bewusst vorzubereiten: mit Ideen, die sowohl preiswert als auch umweltbewusst sind. Wer sparsam plant, handelt nicht nur klug im Blick auf den eigenen Geldbeutel, sondern trägt auch dazu bei, Ressourcen zu schonen. So entsteht ein Weihnachtsfest, das Freude schenkt, Gemeinschaft stärkt und zugleich nachhaltig wirkt.

Ideen für liebevolle, kostengünstige, kreative und nachhaltige Geschenke

Wer Weihnachten sparsam und nachhaltig feiern möchte, muss nicht auf Freude verzichten. Unser Ratgeber zeigt, wie Geschenke persönlich, preiswert und umweltfreundlich sein können – von kreativen DIY‑Ideen über faire Alternativen bis hin zu nachhaltiger Verpackung. Selbst beliebte Produkte wie ein Smartphone oder ein Air Fryer müssen nicht teuer sein: Auf geprüften Gebraucht-Portalen gibt es sie oft deutlich günstiger und ressourcenschonender. So lassen sich sich Präsente finden, die wirklich ankommen, ohne dein Budget zu sprengen. Die christliche Tradition erinnert daran, dass Geschenke mehr sind als Konsum – sie sind Zeichen von Liebe, Dankbarkeit und Beziehung. So wird Schenken zu einem Ausdruck echter Wertschätzung, der Herz und Umwelt gleichermaßen schont.

Weihnachtsdekoration schafft Atmosphäre – und Kerzen wie Lichterketten erinnern zugleich an die christliche Symbolik des Lichts. Mit ein paar bewussten Entscheidungen lässt sich die Festlichkeit umweltfreundlich und preiswert gestalten:

LED‑Lichterketten statt Stromfresser: Stiftung Warentest empfiehlt LED‑Modelle, die bis zu 80 % weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Glühlampenketten. Sie sind langlebiger und sicherer. Tipp: Zeitschaltuhren oder Solar‑LEDs sparen zusätzlich Strom und Kosten.
Kerzen bewusst wählen: Rund 70 % der Kerzen bestehen aus Paraffin, einem Erdölprodukt. Achte beim Kauf auf das RAL‑Gütezeichen, das gesundheitlich unbedenkliche Inhaltsstoffe garantiert. Nachhaltige Alternativen sind Kerzen aus Rapswachs, Sojawachs oder Bienenwachs.
Natürliche Materialien für Deko: Statt Plastikschmuck oder Lametta sorgen Tannenzweige, Holz, Stroh, getrocknete Früchte oder Salzteig für festliche Stimmung. Upcycling‑Ideen wie Kerzenhalter aus alten Gläsern oder selbstgemachte Papiersterne sind günstig, kreativ und biologisch abbaubar.

Ob üppiges Festmahl oder unkomplizierte Familienrunde – beim Weihnachtsessen lässt sich Genuss mit Klimaschutz und Sparsamkeit verbinden. Denn Fleisch ist meist nicht nur hochpreisig, sondern hat auch eine hohe CO₂‑Bilanz. Während Geflügel bei etwa 3,5 kg CO₂ pro Kilogramm liegt, verursacht Rindfleisch bis zu 35 kg CO₂ pro Kilogramm. Wer ganz auf Fleisch verzichtet, spart nicht nur Emissionen, sondern auch Geld.

Sparsam und energieschonend kochen: passenden Deckel für Töpfen und Pfannen nutzen und passende Herdplattengröße für Kochgeschirr verwenden.
Bei mehr als 40 Minuten Backzeit kann der Backofen zehn Minuten früher ausgeschaltet werden. Die Nachwärme reicht dann noch vollkommen aus, um Braten oder Kuchen fertig zu backen.
Veggie‑Highlights: Gemüseraclette, Käsefondue oder kreative Ofengerichte sind fleischlose Klassiker, die festlich wirken und gleichzeitig günstiger sind.
Regional & saisonal einkaufen: Produkte aus der Region und kontrolliert biologischem Anbau haben eine bessere Klimabilanz als importierte Waren. Frische Lebensmittel sind zudem umweltfreundlicher als Konserven oder Tiefkühlprodukte.
Wild als regionale Option: Wild wird direkt vor Ort vermarktet, benötigt keine Tierhaltung und ist eine nachhaltige Alternative für den Festbraten.
Reste retten statt verschwenden: Viele Weihnachtsessen sind reichlich bemessen. Statt Lebensmittel wegzuwerfen, lassen sich Reste kreativ weiterverwenden – etwa als Suppe, Auflauf oder Sandwich. Teilen mit Nachbarn oder Einfrieren spart Geld und reduziert Lebensmittelverschwendung.

Tipp: Kartoffelsalat mit Würstchen an Heiligabend bleibt Kult – aber auch moderne Varianten wie Linsen‑Salat, vegane Bratlinge oder buntes Ofengemüse zeigen: Festessen kann günstig, klimafreundlich und trotzdem festlich sein.

epd-Video: Empfehlungen für die kostengünstige Zubereitung eines Festessens

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Anreise zum Weihnachtsfest: günstig & klimafreundlich

Zur Weihnachtszeit steigt die Reiselust, um gemeinsam mit anderen Familienmitglieder zu feiern oder um das Fest an einem Urlaubsort zu verbringen. Das kann aber auch Kosten und Emissionen verursachen. Wer bewusst plant, kommt nicht nur entspannter, sondern auch günstiger und klimafreundlicher ans Ziel.

Kurze Wege zu Fuß oder mit dem Rad sind kostenlos, gesund und emissionsfrei.
Bus & Bahn nutzen: Frühbucher‑Tickets oder regionale Angebote sind oft günstiger als Autofahrten.
Rabattkarten nutzen: BahnCard, Jobticket oder Aktionen regionaler Verkehrsverbünde nutzen.
Fahrgemeinschaften bilden: Spritkosten teilen, Staus reduzieren und gemeinsam ankommen.
Bei Fahrten mit dem Auto: Eco‑Modus aktivieren und vorausschauend fahren sowie den Reifendruck prüfen, denn das spart bis zu 5 % Kraftstoff. Hilfreich ist zudem, die Geschwindigkeit anzupassen, weil langsamer fahren den Verbrauch und Stress senkt.

Weihnachtsbaum: nachhaltige Alternativen

Weihnachtsbäume zaubern mit ihrem Nadelduft einfach eine einzigartige Stimmung an den Feiertagen in die Wohnzimmer. Im Blick auf einen nachhaltigen Lebensstil suchen inzwischen viele nach günstigen, platzsparenden und umweltschonenden Möglichkeiten - und die gibt es!

Charlotte Mattes

Dr. Klaus-Volker Schütz, Pfarrer und Propst i.R.

Dr. Wolfgang Schürger, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der evangelischen Kirchen in Deutschland