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Evangelische Journalistenschule

Journalistenschulen fordern Erhalt der EJS Berlin

EJS BerlinAusbildung in der Evangelischen JournalistenschuleAusbildung in der Evangelischen Journalistenschule

Steht die Evangelische Journalistenschule in Berlin vor dem Aus? Zum Ende des Jahres soll ihr der Geldhahn zugedreht werden – der aktuelle 13. Jahrgang an Volontären wäre dann ihr letzter. Nun haben sich die großen Journalistenschulen in Deutschland zu Wort gemeldet - sie fordern in einem Appell den Erhalt der EJS Berlin.

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"Eine Kirche, die sich der Mittel einer freien Publizistik beraubt, macht sich letztlich unglaubwürdig." - schreibt der Leiter der Hörfunkschule Frankfurt und Chefredakteur Andreas Fauth in seinem Kommentar über eine drohende Schließung der Evangelischen Journalistenschule in Berlin. Die Evangelische Journalistenschule steht für Qualitätsjournalismus und liefert eine hochwertige und ethisch fundierte journalistische Ausbildung. Die Hörfunkschule unterstützt den Erhalt der EJS Berlin ausdrücklich und gehört deshalb zu den Mitunterzeichnern des Briefes der großen Journalistenschulen in Deutschland.

Hier der Appell der Journalistenschulen und Akademien zum Erhalt der EJS im Wortlaut:

 

Sehr geehrter Prof. Dr. Bedford-Strohm,

sehr geehrter Herr Bollmann,

verblüfft und bestürzt haben wir vom drohenden Ende der journalistischen Ausbildung an der Evangelischen Journalistenschule (EJS) Berlin erfahren. Sollte es dazu kommen, wäre das für die ganze Branche ein herber Verlust. Und nicht nur das. Mehr denn je gilt: Wir benötigen nicht weniger sehr gut ausgebildete Journalistinnen und Journalisten, sondern mehr. Der Freundes- und Förderverein der Evangelischen Journalistenschule verweist in seinem offenen Brief an den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland völlig zurecht auf die in diesen Zeiten besondere Notwendigkeit und die damit verbundene Verantwortung, Qualitätsjournalismus zu fördern und zu unterstützen. Seinen Argumenten schließen wir uns vollständig an.

Wir, die unterzeichnenden Journalistenschulen und Akademien, und die EJS liefern einander einen fruchtbaren Wettbewerb um die besten journalistischen Talente; unsere Institutionen stehen für eine erstklassige Ausbildung für diesen wunderbaren Beruf. Wir teilen die Werte, die für die EJS prägend sind: solides Handwerk, innere Unabhängigkeit und die Reflexion ethischer Standards. Nicht zuletzt deshalb schätzen wir die EJS als Partnerin, mit der wir vertrauensvoll und erfolgreich zusammenarbeiten. Der Leiter der EJS, Oscar Tiefenthal, leistet mit seinem Team seit Jahren eine ausgezeichnete Arbeit. Viele Redaktionen schätzen die sehr gut ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen, die seine Schule durchlaufen haben.

Das letzte Wort in der Causa EJS ist hoffentlich noch nicht gesprochen. Wir hoffen sehr, die Verantwortlichen in der Evangelischen Kirche finden einen Weg, die Schule zu erhalten. Wir hoffen, es wird ebenso möglich sein, die EJS künftig mit den Mitteln auszustatten, die die Journalistenschule nun einmal benötigt, damit sie dem geforderten und von ihr bislang eingelösten Qualitätsanspruch bei ihrem Ausbildungsangebot gerecht werden kann.

Mit besten Wünschen für die EJS - und für unsere Kolleginnen und Kollegen.

Robert Arsenschek, Akademie der Bayerischen Presse
Peter Brors, Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten
Sylvio Dahl, electronic media school
Nikolaus von der Decken, Burda Journalistenschule
Andreas Fauth, Hörfunkschule Frankfurt
Dr. Stefan Hanke, ARD/ZDF-Medienakademie
Dr. Gabriele Hooffacker, Stiftung Journalistenakademie
Dr. Christoph Kucklick, Henri-Nannen-Schule
Henriette Löwisch, Deutsche Journalistenschule (DJS)
Leonhard Ottinger, RTL Journalistenschule
Ulric Papendick, Kölner Journalistenschule
Bernhard Remmers, Katholische Journalistenschule (IfP)
Dieter Schreier, Initiative Tageszeitung
Marc Thomas Spahl, Axel Springer Akademie
Nadja Stavenhagen, Akademie für Publizistik Hamburg
Dagmar Thiel, Journalisten-Zentrum Herne

Hier nochmal die explizite Stellungnahme der Hörfunkschule Frankfurt:

 

 

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