SchülerInnen des Konrad-Adenauer-Gymnasiums übergeben Spende an Jugendmigrationsdienst
Jugendliche verkaufen Kuchen für guten Zweck
bon
03.07.2025
bon
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Vor der Übergabe des symbolischen Schecks berichtete JMD-Vertreterin Magdalena Klejdzińska-Stahl von ihrer Arbeit mit den Zwölf- bis 27-Jährigen, die einen Migrationshintergrund und mitunter traumatische Erfahrungen gemacht haben. Sie erzählt Geschichten, die die SchülerInnen des Gymnasiums bewegen – zum Beispiel die eines 16-Jährigen, der während seiner Flucht aus Afghanistan von Sicherheitsbehörden aufgegriffen und misshandelt wurde, aber nun mit 22 Jahren in Deutschland Fuß gefasst hat.
Jugendliche begleiten
Auch dank des Jugendmigrationsdienstes: Das Team unterstützt junge Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete mit Beratungs-, Bildungs- und Freizeitangeboten. Ein Schwerpunkt des JMD ist es, Jugendliche auf ihrem schulischen und beruflichen Weg zu begleiten, um Teilhabe zu fördern und neue Perspektiven schaffen – auch, wenn Geflüchtete in Deutschland immer wieder mit Vorurteilen und Ablehnung konfrontiert sind. „Dabei sind diese Leute froh, wenn sie hier ankommen und angenommen werden. Denn auch sie haben das Recht auf ein glückliches Leben. Wenn das gelingt, weiß ich, dass meine Arbeit es wert ist“, sagt die Diplom-Sozialpädagogin zu den Jugendlichen, die ihr aufmerksam zuhören und deren Spende nun in den Offenen Treff des JMD fließt.
Geld geht an Offenen Treff
Im Offenen Treff verbringen MigrantInnen und Einheimische Zeit miteinander, unternehmen gemeinsam Dinge und lernen voneinander. Die Schülerinnen und Schüler des Religionskurses sind froh, dass die Spende dem JMD hilft. „Wir haben das Thema Flucht und Migration im Religionsunterricht besprochen – und mir ist erst jetzt richtig bewusst geworden, was diese Menschen erlebt haben“, sagt zum Beispiel die 15-jährige Hanna. Victoria (15) pflichtet ihr bei: „Das Thema Migration wird in den Nachrichten oft negativ dargestellt. Was diese Geflüchteten durchmachen, wissen viele gar nicht.“ Magdalena Klejdzińska-Stahl ist froh über das Engagement der Jugendlichen: „Hut ab – Ihr seid echt Klasse!“, bedankt sie sich für die Spende. „Damit Integration funktioniert, braucht es Leute wie Euch.“ (bon)
Weitere Infos und Kontakt zum JMD Westerburg: Magdalena Klejdzińska-Stahl, Telefon 02663/9430-24, E-Mail: Magdalena.klejdzinska@regionale-diakonie.de