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Kirche in Corona-Zeiten

Jung: Digitalisierung ist ein Segen

© 2019 Getty Images, Tarik KizilkayaKirche digital"Kirchen müssen unbedingt daran arbeiten, die Kommunikation mit ihren Mitgliedern in der digitalen Welt zu gestalten", schreibt Kirchenpräsident Jung in seinem Buch "Digital Mensch bleiben"

Durch die Corona-Krise ist die evangelische Kirche in Deutschland nach Ansicht ihres Medienbischofs Volker Jung sehr viel digitaler geworden. Digitale Möglichkeiten seien derzeit eine riesige Hilfe, um kirchliche Arbeit gut machen zu können.

Jung sagte am Sonntag in einem Interview mit dem Internetportal evangelisch.de: „Im Moment ist Digitalisierung sicher mehr Segen als Fluch.“ Bei allem Nutzen der Digitalisierung fehle ihr allerdings etwas ganz Wesentliches: die persönliche Begegnung, sagte der hessen-nassauische Kirchenpräsident.

Persönliche Begegnungen sind nicht zu ersetzen

„Wenn man einen ganzen Tag mit Menschen über Videokonferenzen zusammen war, hat man große Sehnsucht, diesen Menschen auch wieder persönlich zu begegnen.“ Persönliche Begegnungen erlaubten es, in anderer Form Zwischentöne zu hören oder sich umfassender wahrzunehmen. „Das ist digital nicht möglich und macht doch menschliches Leben im Tiefsten aus.“

Gefahr: Nicht technikaffine Menschen werden ausgeschlossen

Eine Gefahr der Digitalisierung ist nach Ansicht Jungs, dass Menschen, die nicht technikaffin sind, plötzlich außen vor bleiben. Da müsse Kirche genau überlegen, wie diese Menschen über persönliche Kontakte wieder hineingenommen werden könnten.

Kirche muss Chance und Grenzen benennen

Digitalisierung müsse theologisch und ethisch diskutiert werden, da sie tief in das Leben aller eingreife. Hier sei Kirche herausgefordert, Chancen und Grenzen zu benennen.

Zum kompletten Interview auf evangelisch.de 

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