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Integration durch Ausbildung

Junge Geflüchtete erfolgreich beim Übergang von Schule in Ausbildung oder Studium

BIBB

Die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger im Übergangsbereich von der Schule in die Ausbildung ist 2016 ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Zunahme ist im Wesentlichen auf Programme zum Erlernen der deutschen Sprache für jugendliche Geflüchtete und Zugewanderte zurückzuführen. Auch an Hochschulen steigt die Zahl der Studierenden mit Fluchthintergrund.

Zahlen und Fakten über die Ausbildungssituation in Deutschland geht aus dem aktuellen DatenDatenreport 2017 des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hervor. So habe habe insbesondere das Berufsvorbereitungsjahr (+45,4 %) hat an Bedeutung gewonnen. Auch die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger im Übergangsbereich 2016 mit insgesamt 298.800 Personen (+32.600 beziehungsweise +12,2 %) liege deutlich über dem Vorjahreswert von 266.200. Überdurchschnittlich hoch ist der Anteil junger Männer im Übergangsbereich mit 65,3 %.

Geflüchtete an Hochschulen angekommen

Geflüchtete sind in den vergangenen Monaten auch deutlich verstärkt an den deutschen Hochschulen angekommen. Laut einer Befragung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) sind derzeit 1.140 Geflüchtete in einem Fachstudium immatrikuliert. Das sind fünf Mal so viel wie noch vor einem halben Jahr. Fast 24.000 Einzelberatungen meldeten die Hochschulen für das auslaufende Wintersemester – mehr als doppelt so viele wie ein Semester zuvor.

Spezielle Vorbereitungsprogramme

Die Hochschulen engagieren sich intensiv für die akademische Integration von Geflüchteten, insbesondere über Maßnahmen zur sprachlichen und fachlichen Studienvorbereitung. Mit finanzieller Unterstützung durch Bund und Länder halten sie spezielle Vorbereitungsprogramme für interessierte und studierfähige Flüchtlinge vor. Dass diese Maßnahmen greifen, zeigen die Zahlen aus der inzwischen dritten HRK-Befragung ihrer Mitgliedshochschulen zum Stand der akademischen Integration geflüchteter Studieninteressierter und Studierender.

Nicht nur die Zahl der regulär Immatrikulierten ist dabei ein deutliches Indiz. Rund 5.700 Geflüchtete sind im noch laufenden Wintersemester 2016/17 in unmittelbar studienvorbereitenden Sprach- und Fachkursen registriert – rund 80 Prozent mehr als im vorangegangenen Sommersemester. Fast 70 Prozent dieser Gruppe strebt ein Bachelorstudium an, knapp 20 Prozent ein Masterstudium. Etwa zwei Drittel der studieninteressierten und studierenden Geflüchteten stammen aus Syrien, des Weiteren kommen größere Gruppen aus Afghanistan, dem Iran und dem Irak.

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