Evangelische Gemeindefahrt in die EU-Stadt Brüssel
Kirburger sammeln viele Eindrücke
Willy Strunk
21.07.2025
shgo
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen


Höhepunkt des Tages war die Besichtigung des Kraftwerks Niederaußem. Dort erhielten die Teilnehmenden Einblicke in die Stromerzeugung durch Braunkohle. Trotz des geplanten Kohleausstiegs im Jahr 2030 zeugen aktive Schaufelradbagger von den Folgen des Tagebaus. Die Westerwälder fuhren durch das Geisterdorf Alt-Manheim, das bis auf die dortige Kirche, dem Tagebau noch zum Opfer fallen wird. Neu-Manheim existiert schon wenige Kilometer entfernt, wie zahlreiche weitere Dörfer, deren Einwohner umgesiedelt werden mussten.
Braunkohlerevier, Brüssel und Aachen
Im Anschluss ging die Fahrt weiter nach Brüssel. Diese Etappe stand ganz im Zeichen europäischer Politik: In der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz bei der EU erläuterten Dr. Hanno Pfeil und Victoria Siegismund die Aufgaben und Gremien der Europäischen Union. Danach stand ein informativer Austausch bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf dem Programm, bei der eine Referentin über EU-Förderprogramme berichtete. Danach erkundeten die Westerwälder die belgische Hauptstadt. Stationen waren eine Stadtführung, die Besichtigung des berühmten Atomiums, des Brüsseler Wahrzeichens, welches 1958 anlässlich der Weltausstellung errichtet wurde, und der Besuch des interaktiven Parlamentariums, das die Geschichte und Arbeitsweise des Europäischen Parlaments veranschaulichte. Zum Abschluss der Reise machte die Gruppe einen Zwischenstopp in Aachen. Die Besichtigung des Aachener Doms, der Krönungskirche Karls des Großen, bildete einen würdigen geistlichen und kulturellen Schlusspunkt.