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Dekanat Hochtaunus

Kirchenpräsident Jung diskutierte über Zukunft der Kirche

Jens-Markus MeierPortraitKirchenpräsident Dr. Dr. Volker Jung

2012 wurden die Daten für die fünfte „Erhebung über Kirchenmitgliedschaft” der EKD „Engagement und Indifferenz - Kirchenmitgliedschaft und Indifferenz” erhoben. Im März 2014 wurde die Studie veröffentlicht. Auf der Klausurtagung des Konvents des Evangelischen Dekanats Hochtaunus im Brombach haben sich am vergangenen Mittwoch 40 Pfarrerinnen und Pfarrer über die Ergebnisse nicht nur dieser Studie ausgetauscht.

Eingeladen hatten sie dazu Kirchenpräsident Volker Jung, der auch die Ergebnisse einer aktuellen wissenschaftlichen Untersuchung im Gepäck hatte: „Kirche im Umbruch - Zwischen demografischen Wandel und nachlassender Kirchenverbundenheit” ist 2019 erschienen und untersucht die ökonomischen Folgen des Mitgliederrückgangs beider christlicher Volkskirchen in Deutschland bis 2030.

„Bereits 1968 entstand in der Evangelischen Kirche die Idee, das Mitgliederverhalten genauer in den Blick zu nehmen”, erläuterte Jung die Geschichte der regelmäßigen Mitgliederuntersuchen der EKD. Hintergrund sei die erste große Austrittswelle gewesen. Nach dem Erscheinen der ersten Mitgliederuntersuchung, 1972, untersucht die EKD alle 10 Jahre Verhalten und Motivationen ihrer Mitglieder. Nach der Darlegung der zentralen Resultate beider Studien nahm sich der Kirchenpräsident viel Zeit, um auf die Fragen aus dem Konvent einzugehen. Zentrales Thema war, wie und über welche Wege die Evangelische Kirche mit ihren Mitgliedern in allen Generationen in Kontakt kommt und bleibt. Außerdem war Jung die Frage wichtig: „Wie kann es uns gelingen, als Kirche weiter in der Gesellschaft präsent zu sein - trotz geringer werdenden Mitgliederzahlen”? Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau verwies in diesem Zusammenhang auf die  Schwesterkirche in Holland. Hier habe man sich, in Folge zurückgehender Mitgliederzahlen, zu sehr auf die herkömmlichen parochialen Strukturen zurückgezogen. Mit der Folge einer gesellschaftlichen Marginalisierung der Evangelischen Kirche.

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