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Kirchensteuer wirkt - wertvoll für alle
© P. Bongard, MDHSNeben den Teilnehmenden-Beitrag braucht es auch Kirchensteuermittel für einen gelungenen Jugendkirchentag01.11.2024 pwb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
veröffentlicht 31.10.2024
von Online-Redaktion EKHN
Die evangelische Kirche verwendet die Kirchensteuer, um im Leben der Menschen zu wirken. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist flächendeckend in ihrem Gebiet tätig und nimmt vielfältige Aufgaben wahr.
- Sie lebt Werte.
- Sie vermittelt Sinn.
- Sie entwickelt Persönlichkeiten.
- Und sorgt für Familienzentren und Beratungsstellen.
- Gottesdienste und Seelsorge. Kindergärten und Chöre.
- Kirchengebäude und Gemeindehäuser.
Kirchensteuer wirkt. Kirche vermittelt: Gott ist jedem Menschen nahe.
EKHN-Finanzdezernent Thorsten Hinte erklärt im Video, wie Kirchensteuer wirkt
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Kirche wirkt vor Ort
Der Großteil der Kirchensteuer geht an die Kirchengemeinden und wird vor Ort für die Gemeindearbeit sowie soziale Projekte eingesetzt. Zum Beispiel für Pfarrerinnen und Pfarrer, die Menschen auf ihrem Lebensweg begleiten und sowohl in Freude als auch in Leid bei ihnen sind. Und für Mitarbeitende wie Erzieher*innen, Sekretär*innen, Krankenpfleger*innen, Gemeinde- und Sozialpädagog*innen, Küster*innen oder Kirchenmusiker*innen.
Auch das kulturelle Erbe wird von der evangelischen Kirche gepflegt. Sie kümmert sich um den Erhalt einzigartiger historischer Bauwerke und fördert Musik und Kunst. Ebenso profitiert die Diakonie von der Kirchensteuer. Zudem fließen Kirchensteuern in die Familienarbeit, die Bildung und Partnerkirchen im Ausland.
Von 10 Euro deiner Kirchensteuer werden zum Beispiel
- 3,30 Euro für Lebensbegleitung vor Ort und für Gottesdienste gebraucht,
- 90 Cent für Bildung und Erziehung,
- 1,20 Euro gehen in die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien,
- 1,30 Euro in Gebäudeunterhaltung und
- 1 Euro in Verwaltung.
Kirchensteuer: Ein faires und gerechtes Finanzierungssystem
Die Kirchensteuer ist ein faires und sozial gerechtes Finanzierungssystem, da sie sich nach der Lohn- und Einkommensteuer richtet und somit an der individuellen finanziellen Leistungsfähigkeit orientiert ist. Sie ist im größtmöglichen Sinn demokratisch legitimiert, weil der Einkommensteuertarif vom Bundesgesetzgeber definiert wird. Die Kirchensteuer übernimmt sämtliche staatlichen, sozial ausgerichteten Vorgaben wie das Existenzminimum, das steuerfrei bleiben muss, die Möglichkeiten der gemeinsamen Veranlagung von Ehepartnern und die Kinderfreibeträge.
„Die Kirchensteuer ist ein Ausdruck von Solidarität, da alle Mitglieder unabhängig von der Höhe ihres persönlichen finanziellen Beitrags in der Kirche gleichberechtigt sind und sich gemeinsam für eine gerechtere und bessere Welt engagieren. “
Thorsten Hinte, Finanzdezernent in der Kirchenverwaltung
Gehört ein Ehepartner keiner Kirche an, wird das etwaige Einkommen dieses Ehepartners bei gemeinsamer Veranlagung anteilig auch dem anderen zugerechnet und dieser zum besonderen Kirchgeld herangezogen. Haushalte mit geringem Einkommen zahlen keine Lohn- oder Einkommensteuer und damit auch keine Kirchensteuer und kein besonderes Kirchgeld. Schließlich ist sie in der Steuererklärung auch als Sonderausgabe abzugsfähig. Menschen, die aufgrund ihrer besonders hohen Einkommen überdurchschnittliche Kirchensteuerzahlungen entrichten, tragen in finanzieller Sicht besonders zu dieser Solidargemeinschaft bei.
Kirchensteuer bewirkt viel Gutes. Kirchensteuer wirkt.
Mehr dazu hier:
Die Verpflichtung, Kirchensteuer zu zahlen, ist direkt an die Mitgliedschaft in unserer Kirche gebunden. Was unterscheidet sie von einem Mitgliedsbeitrag? Mit der Kirchenmitgliedschaft erhalten alle unsere Mitglieder die Möglichkeit, unsere gemeinsame Arbeit mitzugestalten, zum Beispiel über die Wahl in einen Kirchenvorstand oder eine Dekanatssynode oder die Teilnahme an Gemeindeversammlungen, zu denen die Kirchenvorstände einladen.
Quellen:
- www.kirchensteuer-wirkt.de
- Thorsten Hinte: Unsere Kirchensteuer - wertvoll für alle, in: Jahresbericht der EKHN 2023 / 24