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Herbstsynode

Kirchensynode: Reformprozess „ekhn2030“ bestimmt Donnerstag die Debatte

© MDHSZusammenfassungZusammenfassung der bisherigen Entscheidungen und Diskussionen während der EKHN-Synode & und Ausblick auf die folgenden Tagesordnungspunkte

Hessen-Nassaus Kirchensynode hat am Donnerstagmorgen in Offenbach ihre Herbsttagung fortgesetzt. Heute auf der Tagesordnung: Weiterarbeit am Reformprozess „ekhn 2030“

Die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Donnerstagmorgen in Offenbach ihre Herbsttagung fortgesetzt. Noch bis Samstag werden die 120 Delegierten des mit einem Parlament vergleichbaren Kirchengremiums unter der Leitung von Präses Birgit Pfeiffer in der Offenbacher Stadthalle über rund 70 Tagesordnungspunkte beraten.

Donnerstag: Weiterarbeit am Reformprozess „ekhn2030“

Am Donnerstag steht die Weiterarbeit am Reformprozess „ekhn 2030“ im Mittelpunkt des Treffens. Mit dem seit 2019 laufenden Projekt will die hessen-nassauische Kirche tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen, der demographischen Entwicklung sowie knapper werdenden Finanzen begegnen und zugleich „Licht und Luft zum Glauben“ schaffen. So sind umfassende Reformen in den Handlungsfeldern wie Bildung und Verkündigung sowie in den Arbeitszentren vorgesehen. Dazu gehört unter anderem auch, die Trägerschaft für die Grundschule in Weiten-Gesäß (Odenwaldkreis) mit derzeit 50 Plätzen, von denen aktuell 36 belegt sind, abzugeben. Dazu gab es bereits am Eröffnungstag der Synode in Offenbach Proteste von Kindern, Eltern und Lehrerkollegium aus Weiten-Gesäß. Auch der Verkündigungsdienst in den Gemeinden und Regionen soll vollkommen neu geordnet werden. Darüber will die Synode von Donnerstag an beraten.

Rückblick: Neuer Verwaltungschef gewählt - Haushalt in der Debatte

Zum Auftakt der Synode am Mittwoch wurde der 44 Jahre alte Jurist und Theologe Lars Esterhaus zum künftigen Leiter der EKHN-Kirchenverwaltung gewählt. Er tritt im kommenden Jahr die Nachfolge von Heinz Thomas Striegler an, der im März in den Ruhestand tritt. Esterhaus ist Professor für Öffentliches Recht und Dekan des Zentralen Lehrbereichs der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl bei Köln. Daneben wurde der Haushalt für das kommende Jahr mit einem Volumen von rund 721 Millionen Euro eingebracht; die Abstimmung ist für Freitag vorgesehen. Zudem zeigte der Personalbericht, dass auch die evangelische Kirche immer stärker vom Fachkräftemangel betroffen ist.

Live: Tagung wird im Internet übertragen 

Die 120 Synodalen der EKHN repräsentieren rund 1,4 Millionen Mitglieder in einem Gebiet zwischen Biedenkopf und Neckarsteinach. Zur hessen-nassauischen Kirche gehören auch Regionen in Rheinland-Pfalz etwa um Mainz, Worms und Montabaur.  Die Sitzungen des ehrenamtlich arbeitenden Gremiums sind öffentlich. Die Synodentagung wird auch live ins Internet übertragen auf www.ekhn.de.

Hintergrund: Synode

Die Synode ist gemäß der Kirchenordnung das „maßgebende Organ“ der hessen-nassauischen Kirche. Die 120 gewählten Delegierten arbeiten ehrenamtlich in dem mit einem Parlament vergleichbaren Kirchengremium. Eine Legislaturperiode dauert sechs Jahre. Die Kirchensynode erlässt Gesetze, besetzt durch Wahl die wichtigsten Leitungsämter und beschließt den Haushalt. Gewöhnlich tritt die Synode zwei Mal im Jahr zusammen. Als das maßgebende Organ geistlicher und rechtlicher Leitung trifft sie auch wichtige kirchenpolitische Entscheidungen. Ausschüsse und regionale Arbeitsgruppen bereiten sie vor. Geleitet wird die Synode vom Kirchensynodalvorstand mit einem oder einer Präses. Gemäß Kirchenordnung sollen möglichst zwei Drittel der gewählten Synodalen nichtordinierte Gemeindemitglieder sein, ein Drittel Pfarrerinnen und Pfarrer.

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