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Synodentagung eröffnet

Kirchensynode zwischen Reformen, Letzter Generation und queeren Menschen

Bildquelle: Volker Rahn, MDHSDominikanerklosterDie Synode der EKHN tagt im ehemaligen Dominikanerkloster

Noch bis Samstag debattieren die 120 Synodalen in Frankfurt beispielsweise über das Reformprojekt ekhn2030 oder die Situation von queeren Menschen. Und gewählt wird auch, wie fast immer.

Die Frühjahrssynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Donnerstagmorgen in Frankfurt am Main mit einem Gottesdienst begonnen. Noch bis Samstag beraten die 120 ehrenamtlichen Delegierten des mit einem Parlament vergleichbaren Gremiums unter der Leitung von Präses Birgit Pfeiffer im Dominikanerkloster über mehr als 40 Tagesordnungspunkte. Die Aussprache wird live im Internet übertragen auf www.ekhn.de/synode.

Auftakt mit Bericht, Ehrung und Wahl

Zum Auftakt der Synodentagung steht am Donnerstag der Bericht von Kirchenpräsident Volker Jung zur Lage in Kirche und Gesellschaft auf der Agenda. Jung hat angekündigt, auf die politische „Zeitenwende“ und das Thema „Letzte Generation“ einzugehen. Danach soll der langjährige frühere Präses der Kirchensynode, Ulrich Oelschläger, bei dem Treffen mit der höchsten Auszeichnung der EKHN geehrt werden, der Martin-Niemöller-Medaille. Am Nachmittag steht dann die Wiederwahl von Dezernentin Melanie Beiner auf der Tagesordnung. Die Theologin ist seit 2018 für alle Aspekte der Gestaltung kirchlicher Praxis sowie für die Arbeitszentren der EKHN zuständig.

Ausblick auf die Synode am Freitag

Danach wird die Synode mit umfangreichen Beratungen rund um das Reformprojekt „ekhn2030“ beginnen. Am Freitag geht es unter anderem darum, neben Kürzungen bei Personal und Finanzen auch kreative Pilotprojekte mit einem Millionenbetrag zu fördern. Auch die Zukunft der evangelischen Grundschule in Weiten-Gesäß sowie der Jugendbildungsstätte „Kloster Höchst“ im Odenwald sollen bis Samstag diskutiert werden. Zudem wird sich die Synode am Freitag mit dem Thema queere Menschen und der Situation besonders schutzbedürftiger Geflüchteter beschäftigen. Mit Spannung wird am Freitagmittag die Wahl eines neuen Propstes oder einer neue Pröpstin für den Bereich Oberhessen erwartet. Es kandidieren der Hungener Gemeindepfarrer Marcus Kleinert (53) und die Frankfurter Studierendenpfarrerin Anke Spory (54).

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