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Ev. Kirchengemeinde Wolfenhausen-Haintchen

Konfirmandinnen und Konfirmanden pflanzen Apfelbäume

Es war ein grauer Novembertag, als am Dienstagnachmittag die Konfirmandinnen Laetitia, Luisa, Marie und der Konfirmand David ihre Konfi-Sachen im Gemeindehaus ablegten und mit Schaufel, Spaten, Grabgabel und 2 Gravensteiner Apfelbäumen der Firma Heil zum Kirchengrundstück an der Bornbachstraße liefen.

Am Kirchengrundstück wartete schon Kirchenvorsteher Holger Kurz. Unter seiner Anleitung wurden 2 tiefe Löcher in die Gott sei Dank gut durchfeuchtete, weiche Grasnarbe gegraben. Die Grablöcher müssen groß sein, dass die Wurzeln der Apfelbäumchen sich entfalten können. Die Konfis lernten schnell, dass man mit dem Spaten gut in die Erde kommt, wenn man sein Köpergewicht miteinsetzt. Um 16.00 Uhr beginnt die Konfi Stunde – um 17.00 Uhr ist es jetzt nach der Zeiteinstellung schon fast dunkel. Frau Bender hatte 4 mal 5 Liter Wasserkanister mit dem Auto hochgefahren, so dass die kleinen Bäume gut gewässert werden konnten. Durchgeschwitzt und zufrieden kehrte die Baumpflanztruppe ins Gemeindehaus, wo Saft und Kuchen auf sie wartete mit der schönen Zuversicht: „Wir haben die Bäume gepflanzt, die hoffentlich einmal gute Frucht bringen.“

Nun ist die Obstbaumallee an der Bornachstraße gegenüber des Sportplatzes also wieder gewachsen. Auch im letzten Herbst hatte Holger Kurz zwei neue Apfelbäume gepflanzt. In der zweiten Sommerhälfte war es sehr heiß gewesen. Manchmal hatte man ein rotes Auto an der Straße stehen sehen, aus dem Wasserkanister zum Wässern auf die Wiese getragen wurden.  

An einem Sommertag sah die Baumallee plötzlich ganz anders aus. Im Nahkauf hörte Frau Bender von einem Wolfenhäuser: „Ihre Bäume sind schief!“  Was war geschehen? Ein starker Wind oder Sturm hatte die zwei jungen Apfelbäume aus der Erde gezogen. Die Apfelbäume stehen wahrscheinlich in der Windschneise vom Wolfenhäuser Wald. Es war ein Segen, dass Frank Metzler mit Auto, Leiter, Werkzeug und 2 großen Hämmern kam und beiden Apfelbäumchen mit Holzpfählen und Verstrebungen wieder Halt und Bodenhaftung gab. Diese Rettungsaktion hat den Bäumen zur Standhaftigkeit verholfen. Auch die frisch gesetzten Bäume in der Konfi Stunde wurden freundlicher Weise von Frank Metzler ebenso fachmännisch mit einem guten Holzgerüst befestigt. Nun hoffen wir alle, dass die Bäume gut anwachsen und sich entwickeln.

Der in der Titelzeile bekannte Spruch, stammt wahrscheinlich nicht von Martin Luther, aber er passt ins Weltgeschehen und zu unserer Aktion. 

Text und Bilder: Bettina Bender, Pfarrerin

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