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Musikkirche

Kreative Musik mit Frechblech

Jens Schawaller

Mit Musik vom 17. bis zum 21. Jahrhundert eröffnete Frechblech, das Soloquintett des Evangelischen Dekanates Westerwald, den diesjährigen Advent und damit das neue Kirchenjahr – zudem feierte das Ensemble mit dem Konzert auch das 25jährige Jubiläum des Evangelischen Dekanatskantorates Westerwald Süd.

In der Evangelischen Kirche von Selters – dort herzlich empfangen und freundlich durch den Abend begleitet von Pfarrerin Swenja Müller – und in der Musikkirche brachten Rudolf Weide (Trompete und Flügelhorn), Claudia Liebe (Trompete und Flügelhorn), Dorit Gille (Waldhorn und Lesungen), Benjamin Bereznai (Basstrompete und liturgische Begleitung) sowie Dekanatskantor Jens Schawaller (Helikon, Orgel und Leitung) die Wände zum Wackeln.

Nach der Eröffnung mit einer Choralbearbeitung von Christian Sprenger (geb. 1976) über „Fröhlich soll mein Herze springen“ musizierte das Quintett die zwei hochromantischen Motetten „O Heiland, reiß die Himmel auf“ und „Warum ist das Licht gegeben den Mühseligen“ von Johannes Brahms (1833 – 1897), die dem Ernst der Adventszeit klanglich Rechnung trugen.

Ganz in diesem Duktus schloss sich ein Kanon über einem Ostinato von Henry Purcell (1659 – 1695) an, den die Bläserinnen und Bläser von vier unterschiedlichen Positionen in den beiden Wäller Kirchen geschickt räumlich inszenierten. Mit einer weiteren Choralfantasie über „God rest you, a little Gentleman“ – wiederum von Christian Sprenger – hielt der Bigbandsound Einzug in das Adventskonzert.

Nach dem „Abendsegen“ von Engelbert Humperdinck (1854 – 1921) leitete Frechblech zu Vater unser und Segen über, um dann mit „Driving home for Christmas“ von Chris Rea (geb. 1951) sowie „Last Christmas“ aus der Komponierstube von George Michael (1963 – 2016) die anwesenden Gäste augenzwinkernd zu verwöhnen. Dekanatskantor Jens Schawaller improvisierte jeweils eine raumgreifende Choralfantasie zu den Adventschorälen „Nun komm, der Heiden Heiland“, „Es kommt ein Schiff, geladen“ sowie „Mit Ernst, o Menschenkinder“, die die Konzertgemeinde kräftig mitsang.

Frechblech zeigte sich einmal mehr von seiner kreativen Seite und überzeugte durch Spritzigkeit, Sauberkeit und Groove. Die Zuhörerinnen und Zuhörer dankten es den Bläserinnen und Bläsern in der Evangelischen Kirche in Selters sowie in der Musikkirche mit einem kräftigen Applaus. Alle Gäste wurden nach dem Konzert mit Tee, Kaffee, Kuchen und Keksen versorgt.

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