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Mit Arche Noah, Segen und Applaus:

Langener Kita „Martin Luther“ feiert ihre neue Leitung

kfEin starkes Team lichtet den Anker: Die neue stellvertretende Kita-Leiterin Nathalie Röpke (vorne links) und Leiterin Julia Sadina (vorne rechts) bilden gemeinsam das Leitungsteam der evangelischen Kita „Martin Luther“ in Langen. In der hinteren Reihe (von links): Rolf Müller und Pfarrerin Susanne Alberti (stellv. Vorsitzender und Vorsitzende des Kirchenvorstands), Christine Großebörger (Geschäftsführung Kindertagesstätten im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau), Susann Fröhling und Matthias Wildemann (Kirchenvorstand) sowie Dekan Steffen Held.

Julia Sadina und Nathalie Röpke übernehmen offiziell das Ruder in der evangelischen Kindertageseinrichtung an der Berliner Allee. Ein berührendes Arche-Noah-Anspiel stand im Einführungsgottesdienst am vergangenen Sonntag symbolträchtig für bewegte, nicht immer leichte Zeiten.

kfSo bunt kann Glaube sein: Während Nilpferde, Hasen, Tiger Tauben und Co. im Vordergrund fröhlich die Arche bevölkern, harren Noah und seine Familie im Hintergrund tapfer unter dem Regenschirm aus – Sintflut inklusive. Mit Herz, Humor und ganz viel Theaterfreude brachten die Kinder der Kita Martin Luther die biblische Geschichte auf die Kirchenbühne.

Auf der Arche im Altarraum herrschte Aufregung: Die Kinder der Evangelischen Kita „Martin Luther“ hatten mit dem Team ein Theaterstück auf die Beine gestellt, das mit liebevoll gestalteten Kostümen und tiefgründiger Botschaft begeisterte. Die Geschichte von Noah und den Tieren auf der Arche wurde zum roten Faden eines besonderen Gottesdienstes – und zum Symbol für den Neuanfang, den Julia Sadina und Nathalie Röpke als Leitungsteam nun offiziell gestalten dürfen. Beide haben in den letzten Jahren Verantwortung übernommen – jetzt tun sie es endlich auch offiziell und mit Gottes Segen.

Theater mit Botschaft – „Alle Dinge sind möglich dem, der glaubt“

Mit dem biblischen Leitspruch „Alle Dinge sind möglich dem, der glaubt“ hatten sich Sadina und Röpke für einen Mutmach-Vers aus dem Markus-Evangelium entschieden. Dass dieser Vers auch zur Arche-Noah-Geschichte passt, wurde beim Theaterstück deutlich: Immer wieder zeigte Noah den Mut durchzuhalten und Gott zu vertrauen – selbst als alle um ihn her zweifelten.

Die Langener Pfarrerin Susanne Alberti griff diese Parallelen in ihrer Ansprache auf: eine Zeit der Unsicherheit, wechselnde Leitungen, die Erschöpfung nach Corona, viele Herausforderungen. „Wenn wir in diesem Vertrauen bleiben, dann wird es auch leichter, an uns selbst mit all unseren Möglichkeiten zu glauben, mit unseren Ideen und unserem Willen, diese Kita durch den Sturm, die Zeit ohne festen Boden zu begleiten. Und das ist euch gelungen, euch als Leitung, euch als Team dieser Kita und Ihnen als Eltern, die ihre Kinder hier gut aufgehoben wissen.“

Julia Sadina: Leitung mit klarem Blick und ruhiger Hand

Seit ihrem Einstieg im September 2022 hat Julia Sadina die Einrichtung entscheidend mitgeprägt. Ursprünglich kam sie als Fachkraft, übernahm jedoch schon bald gemeinsam mit Nathalie Röpke die stellvertretende Leitung – eine auf Zeit angelegte Elternzeitvertretung. Nur wenige Monate später bat man sie, die kommissarische Leitung zu übernehmen. Sie sagte zu und meisterte die folgenden Herausforderungen mit großer Souveränität: Fachkräftemangel, Notfallpläne und verkürzte Öffnungszeiten begleiteten ihren Alltag.

„Julia Sadina hat mit beeindruckender Klarheit und großem Verantwortungsbewusstsein gehandelt“, sagte Christine Großebörger, Geschäftsführerin des Arbeitsbereichs Kindertagesstätten im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau. „Sie ist verlässlich, fachlich stark und hat nie den Überblick verloren.“

Nathalie Röpke: Verwurzelt und voller Engagement

Nathalie Röpke kennt die Kita „Martin Luther“ schon seit einigen Jahren – und umgekehrt. Bereits 2011 absolvierte sie ihr Berufspraktikum in Langen und gehörte anschließend über etliche Jahre zum Martin-Luther-Team, übernahm Verantwortung, betreute Praktikant*innen und war mehrfach als stellvertretende Leitung im Einsatz. Auch während ihrer Elternzeit blieb sie der Kita verbunden und arbeitete mit reduziertem Stundenumfang weiter.

Seit 2022 bildete sie mit Julia Sadina das eingespielte Führungsduo. „Frau Röpke ist unser Organisationstalent, wenn es um alles Handwerkliche geht“, sagte Christine Großebörger augenzwinkernd. „Ich weiß gar nicht, wie viele Handwerker sie kennt – aber sie hat dafür gesorgt, dass die Kita in gutem Zustand ist.“ Die Kirchengemeinde sei ihr dafür ebenso dankbar wie das Team.

Steffen Held: „Gott segne euch – so könnt ihr ein Segen sein“

Dekan Steffen Held übernahm die offizielle Einführung mit einem feierlichen Segensakt. Vor der versammelten Gemeinde fragte er die beiden Pädagoginnen, ob sie bereit seien, diesen Dienst weiterhin zu übernehmen – für die Kinder, Familien, das Team und im Vertrauen auf Gottes Weg. Mit klarer Stimme antworteten beide: „Ja, mit Gottes Hilfe.“ 

In seiner Ansprache ermutigte er auch das Team und die Eltern: „Geht gemeinsam diesen Weg, mit Vertrauen, gegenseitigem Respekt und der Bereitschaft, füreinander einzustehen. Daraus entsteht eine Kita, die Kindern Sicherheit und Geborgenheit gibt.“

Ein Segen für alle

Zum Abschluss des Gottesdienstes sangen die Kinder „Sei behütet“, und beim anschließenden Empfang überbrachten Kirchengemeinde, Dekanat und Eltern kleine Geschenke, persönliche Worte und einen prall gefüllten Präsentkorb. Eine Mutter brachte es auf den Punkt: „Man spürt, dass hier wieder jemand da ist, der nicht nur verwaltet, sondern gestaltet – und der unsere Kinder sieht. In der Kita Martin-Luther wird nicht nur geleitet – hier wird mit Herz gelebt.“

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