Zum Jahrestag des Hamas-Überfalls:
Liturgische Materialien und Anregungen zum Konflikt in Nahost
© Hans-Georg Vorndran / fundus-medien.deJesreel Ebene in Israel27.09.2024 pwb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
veröffentlicht 26.09.2024
von Online-Redaktion der EKHN
Vor einem Jahr hat die Hamas am 7. Oktober Israel überfallen. Dabei wurden 1139 Menschen ermordetet, mehr als 5400 verletzt und 240 Menschen wurden verschleppt. Nichts ist seitdem mehr wie zuvor. Das Leid der Betroffenen sowie der Angehörigen ist unermesslich. Jüdinnen und Juden weltweit und in Deutschland sind seitdem Hass und Hetze ausgesetzt. Ebenso leiden christliche und muslimische Palästinenser sowie Libanes:innen in den verschiedenen Regionen im Nahen Osten aufgrund des Krieges.
Gebetsvorschläge und Fürbitten für Gottesdienste vor und nach dem 7. Oktober 2024
Das Zentrum Oekumene EKHN/EKKW stellt deshalb Gebetsvorschläge und Fürbitten für Gottesdienste vor und nach dem 7. Oktober 2024 bereit. Es lädt dazu ein, am 6. Oktober für die Menschen in Israel und Palästina, für Juden, Christen und Muslime in der ganzen Nah-Ost-Region zu beten. Die bereitgestellten Gebetsvorschläge und Fürbitten können in den Gottesdiensten oder in Friedensgebeten genutzt werden.
Material wurde auch vom Ökumenischen Rat der Kirchen für die Mitgliedskirchen und Partnerorganisationen in aller Welt zur Nutzung während der weltweiten Aktionswoche für Frieden in Palästina und Israel erarbeitet und kann auch darüber hinaus genutzt werden:
Die Entwicklungen im Nahen Osten sind jeher ein Thema der evangelischen Kirche. So werden beispielsweise Stellungnahmen und Dokumente zum Nahen Osten veröffentlicht. Zudem wird die Partnerschaft zur Near East School of Theologie gepflegt. Ein wichtiges Anliegen ist, für Begegnungen zwischen Jüd:innen, Christ:innen und Muslim:innen einzutreten.
Info-Seite des Zentrums Oekumene
Informationen über Hintergründe, Stellungnahmen, Bildungsangebote und Ansprechpartner:innen finden Sie auf der Website des Zentrums Oekumene der EKHN und EKKW.
Angesichts der Situation in Nahost und angesichts von Fake-News, Unterstellungen und Verdächtigungen werden Gesprächsräume dringend gebraucht. Das Zentrum Oekumene EKHN/EKKW regt an, dass Kirchen und Gemeinden solche geschützten Orte dafür bereithalten und zum Gespräch einladen können. Vertreterinnen und Vertreter können in den Tagen um den 7. Oktober 2024 in Kontakt zu jüdischen Menschen und Einrichtungen treten und Solidarität zeigen. Auch können sie Kontakte zu orientalischen Christ:innen in ihrer Region und zu muslimischen Menschen und Gemeinden knüpfen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Sie können Aktionen des Erinnerns und Andachten, Gebete und Gottesdienste gestalten. Sie können interreligiöse Friedensgebete organisieren und zu Informationsveranstaltungen einladen.
Stellungnahme der VELKD zum 9. Nov. angesichts der Situation von Jüd:innen in Deutschland 2023