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Lydia Lauxmann ist die neue Klinikseelsorgerin

sru/DekanatAm 1. Oktober hat Pfarrerin Dr. Lydia Lauxmann als Klinikseelsorgerin an der Kreisklinik Groß-Umstadt begonnen.

Die evangelische Klinikseelsorgestelle an der Kreisklinik Groß-Umstadt war nur wenige Monate unbesetzt. Seit 1. Oktober ist Dr. Lydia Lauxmann im Dienst. Mit geringem Stellenumfang wird sie außerdem in einem Nachbarschaftsraum des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald als Pfarrerin tätig sein. Im Gottesdienst am Montag, 2. Dezember, führt Dekan Joachim Meyer sie als Klinikseelsorgerin ein.

Für Lydia Lauxmann war die Gegend rund um die Odenwälder Weininsel bisher ein unbekannter Fleck auf der Landkarte. Aber der erste Eindruck ist mehr als positiv: die  Fachwerkhäuser in Groß-Umstadt und den Orten drumherum, gesellige Menschen, sanfte Landschaften. „Ich finde es hier total schön“, sagt Lydia Lauxmann. Ende August sind sie, ihr Mann Dr. Bernhard Lauxmann, seit 1. September der neue Leiter der Ehrenamtsakademie der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), und ihre vierjährige Tochter ins Pfarrhaus in Langstadt gezogen.

Am 1. Oktober hat sie ihren Dienst als neue evangelische Klinikseelsorgerin in Groß-Umstadt begonnen. Mit einer Viertelstelle ist sie außerdem im Nachbarschaftsraum 2 tätig (Altheim-Harpertshausen, Dieburg, Eppertshausen, Messel, Münster, Groß-Zimmern). Dass die Pfarrpersonen zusammen mit den Gemeindepädagoginnen und Kirchenmusikern künftig in Verkündigungsteams arbeiten, findet Lydia Lauxmann gut. „Ressourcen können sinnvoll eingesetzt werden und jeder bringt ein, was er oder sie kann.“ Überhaupt war der  Reformprozess „ekhn2030“ für Lydia Lauxmann und ihren Mann ein wichtiges Kriterium, sich für die EKHN zu entscheiden.

Die 36-Jährige ist in Leipzig geboren und im nordrhein-westfälischen Hagen aufgewachsen. Sie hat in Wuppertal, Wien und Münster Theologie studiert und im Anschluss in Göttingen über „Die Entdeckung der Menschenwürde in der theologischen Ethik“ promoviert. Ihr Vikariat absolvierte sie von 2020 bis 2022 in Korneuburg, einem Ort in der Nähe von Wien, und war dann zwei Jahre lang Pfarrerin im niederösterreichischen Tulln. In Österreich sind die evangelischen Christen in der Minderheit – unter vier Prozent Bevölkerungsanteil – und die Gebiete sehr groß. In ihrer Zeit als Pfarrerin dort gab es enge Kontakte zu Krankenhaus und  Pflegeeinrichtungen.

Als ehrenamtliche Telefonseelsorgerin im Einsatz

„Die Klinikseelsorge ist ein Bereich, den ich vertiefen möchte und bei dem ich Neues lernen kann“, sagt die Pfarrerin. Die Seelsorge hatte es ihr schon früh im Studium angetan. Sie ließ sich zur Telefonseelsorgerin ausbilden und arbeitete als solche ehrenamtlich in Wuppertal und Münster. Es interessiere sie, was die Leute beschäftigt. Und ganz oft sei es so, dass sie die Lösung schon mitbrächten. „Wenn es gelingt, dass jemand sich im Gespräch gesehen und verstanden fühlt, ist es wie das Wehen des Heiligen Geistes“, sagt Lydia Lauxmann. So will sie erst einmal wertschätzend wahrnehmen und Kontakte knüpfen, um zu sehen, wo und wie sie sich am besten einbringen kann. Für die Einladungskarte zu ihrer Einführung hat sie sich dazu passend den Bibelvers „Schenke mir, Gott, ein hörendes Herz“ (1. Könige 3, 9) ausgesucht.

Lydia Lauxmann mag Gesellschaftsspiele und liebt das Theater. Ihre Mutter ist Pfarrerin. Sie selbst wollte Theologie studieren, weil sie das Studium so spannend und vielseitig fand – mit den Sprachen und den literaturwissenschaftlichen und geschichtlichen Bezügen. Ihr Vater ist Orchestermusiker und spielt Bratsche, weshalb sie und ihre Schwester so oft ins Theater und die Stücke anschauen konnten, wie sie wollten. Lydia Lauxmann nutzte das manchmal derart exzessiv, dass die Eltern einschritten, damit nicht die Schule darunter leidet. Die Leidenschaft ist geblieben.

Glaube bedeutet ihr, sich von einem größeren Ganzen getragen zu wissen. „Das Evangelium ist die Kraft Gottes, die lebendig macht, die Menschen stärkt und sie aufrichtet“, sagt die Theologin.

Der Gottesdienst zur Einführung von Klinikseelsorgerin Dr. Lydia Lauxmann ist am Montag, 2. Dezember, 18 Uhr, im Nebenraum der Cafeteria im Neubau. Im Anschluss gibt es einen Empfang. Das Evangelische Dekanat Vorderer Odenwald, E-Mail: dekanat.vorderer-odenwald@ekhn.de, Telefon: 06078/78259-0, bittet bis spätestens 26. November um eine kurze Rückmeldung derjenigen, die kommen, und der Angabe, ob sie ein kurzes Grußwort sprechen möchten.

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