Mainzer Museumsnacht im Alten Dom
16.06.2025
l_niem
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Münzwerkstatt und Kinderprogramm
Die Mainzer Museumsnacht konnte man im Alten Dom vor allem hören: mit einem großen Vorschlaghammer prägten große und kleine Besucher mit einem lauten Schlag ihre eigene Münze. Der Löwe, der die Fliesen im Alten Dom ziert, prangte auf der einen Seite, ein Segensspruch auf der anderen. So behütet ging es dann weiter in den Trubel der Stadt.
Blick in die Schatzkiste: Pop-Up Ausstellung "Wenn der Groschen fällt"
Am Basteltisch wurden von den kleinsten Besuchern eifrig Schatzkisten geschmückt - und im Ostchor konnte man einen Blick in eine große grüne "Schatzkiste der Fundstücke" werfen.
Bei den Grabungen im Alten Dom stieß das Forschungsteam auf über 150 Münzen: römische Silberdenare, mittelalterliche Heller, Pilgermünzen, Kreuzer aus dem 18. Jahrhundert und ein modernes Zwei-Cent-Stück. Sie lagen verstreut in den vielen Schichten des Kirchenbodens.
Diese Münzen fielen in den letzten 1500 Jahren zu Boden – vielleicht neben Opferstöcken, beim Öffnen eines Geldbeutels, aus einer Manteltasche oder absichtlich als Beigabe in einen Sarg.
Alte Münzen erzählen viel. Sie helfen Bodenschichten zu datieren, verraten, wer sie wann und wo prägte, und geben Einblicke in vergangene Zeiten.
Die Pop-Up Ausstellung wurde anlässlich der Museumsnacht eröffnet und kann ab sofort bis Ende November am Wochenende in der Offenen Kirche besichtigt werden.
Chillen in der Johannislounge
Ab 22 Uhr füllten elektronische Klänge von Orgel und E-Piano die alten Mauern. Der Westchor leuchtete pink, draußen war es mittlerweile Nacht geworden. Die Musik war mal lieblich und leise, mal wild und laut - Arno Krokenberger und Dominik Jahn schufen faszinierende Klangwelten, die die Besucher:innen ganz andächtig und still werden ließen. So klang die Museumsnacht ganz zauberhaft aus in die Nacht.
Zur Mainzer Museumsnacht
Die Mainzer Museumsnacht wird von der Stadt Mainz veranstaltet und findet alle zwei Jahre statt. Kooperationspartner sind die „Mainzer Mobilität“ (@mainzermobilitaet) und „SWR Kultur“ (@swrkultur). Rund 40 Institutionen und Akteur*innen nehmen daran teil!
