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Klinikseelsorge

Mit dem Herzen hören

sru/DekanatDie neue evangelische Klinikseelsorgerin Pfarrerin Dr. Lydia Lauxmann und Dekan Joachim Meyer beim Einführungsgottesdienst an der Kreisklinik Groß-Umstadt.

Die neue evangelische Klinikseelsorgerin Dr. Lydia Lauxmann wurde Anfang der Woche in einem feierlichen Gottesdienst an der Kreisklinik Groß-Umstadt eingeführt.

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Was wäre, wenn auf einmal eine kleine rosa Fee sie umschwirren würde und sie drei Wünsche frei hätte? Tagelang beschäftigte sich Lydia Lauxmann als Kind mit der Frage, welches wohl die drei wichtigsten Wünsche sein könnten und was sie der Fee antworten würde. In der Bibel gibt es eine ähnliche Geschichte: die von König Salomo, dem Gott eines Nachts im Traum erscheint und ihm einen Wunsch erfüllen will. Salomo bittet um ein hörendes Herz, das weise ist und verständig.

In ihrer Predigt erzählte die neue evangelische Klinikseelsorgerin Pfarrerin Dr. Lydia Lauxmann diese Geschichte und stellt eine direkte Verbindung zu ihrer Tätigkeit her: „Mit hörendem Herzen da sein – das bedeutet für mich Seelsorge.“

Anfang der Woche wurde die Klinikseelsorgerin in einem feierlichen Gottesdienst an der Kreisklinik Groß-Umstadt eingeführt. Seit 60 Tagen ist Lydia Lauxmann im Dienst und zum Gottesdienst waren neben Familie und Freunden viele Menschen gekommen, mit denen sie nun zu tun hat: etwa aus dem Ökumenischen Hospizverein Vorderer Odenwald, von den Grünen Damen der Kreisklinik, aus dem Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald, aus der Geschäftsführung der Klinik, aus dem Nachbarschaftsraum 2, in dem Lydia Lauxmann auch als Pfarrerin tätig sein wird, ihr katholischer Kollege an der Kreisklinik Groß-Umstadt Ralf Hofmann. Er sang bei der Einführung den Psalm 139.

Menschen brauchen einander

Joachim Meyer, Dekan des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald, übergab Lydia Lauxmann eine Glasfigur – einen Engel mit nur einem Flügel, was symbolisch und keinesfalls negativ zu sehen ist, da Menschen immer andere Menschen brauchen. „Wir Menschen sind Engel mit einem Flügel“, sagte Dekan Joachim Meyer, „damit wir fliegen können, müssen wir uns umarmen.“ Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von dem Pop- und Jazzchor „Die Mondays“ und einem Posaunenchor-Ensemble aus der Gesamtkirchengemeinde Heubach-Wiebelsbach.

Sie sei froh, dass die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) die Klinikseelsorge ermögliche, sagte Pelin Meyer, Geschäftsführerin der Kreisklinik. Und an Lydia Lauxmann gewandt: „Sie haben uns alle sofort überzeugt.“ Steffi Beckmann überbrachte ein Grußwort für den Konvent der Klinikseelsorge und wies darauf hin, dass es rund 70 Klinikseelsorgende in der EKHN gäbe. Elisabeth Fischer, Vorsitzende des Ökumenischen Hospizvereins Vorderer Odenwald, sagte, dass die seelsorgerliche Begleitung im Verein wichtig sei und sie Lydia Lauxmann mit „offenem und freudigem Herzen“ begrüßt hätten. Norbert Knöll sprach für die Stadt Groß-Umstadt ein Grußwort, Pfarrer Michael Fornoff für die Kolleg*innen im Nachbarschaftsraum 2 und für die Notfallseelsorge, und Eleonore Büchler als Organistin der Gottesdienste in der Kreisklinik.

Im Anschluss wurde noch mit einem Sekt angestoßen und bei Häppchen geplaudert.

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